Diskursives Wissen als Grammatik sozialer Kontrolle: zur Rolle von Diskursen bei der Konstituierung von Abweichung und Kontrolle = Discursive knowledge as the grammar of social control : on the role of discourses in the formation of deviance and control
Auf der Suche nach den Parametern und Prämissen staatlicher und privater Sozialkontrolle lassen sich verschiedene Wege gehen. Akteure und Ideologien können ebenso in den Blick genommen werden, wie gesellschaftliche Strukturen und deren Wandel. Zu letzteren lässt sich in einer interpretativen Perspek...
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| Medienart: | Elektronisch Aufsatz |
| Sprache: | Deutsch |
| Veröffentlicht: |
2010
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| In: |
Kriminologisches Journal
Jahr: 2010, Band: 42, Heft: 2, Seiten: 115-128 |
| Online-Zugang: |
Kurzbeschreibung (Verlag) Volltext (kostenfrei) |
| Verfügbarkeit prüfen: | HBZ Gateway |
| Schlagwörter: | |
| Parallele Ausgabe: | Nicht-Elektronisch
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| Zusammenfassung: | Auf der Suche nach den Parametern und Prämissen staatlicher und privater Sozialkontrolle lassen sich verschiedene Wege gehen. Akteure und Ideologien können ebenso in den Blick genommen werden, wie gesellschaftliche Strukturen und deren Wandel. Zu letzteren lässt sich in einer interpretativen Perspektive auch gesellschaftliches Wissen zählen, das Wahrnehmung strukturiert und Handeln leitet. Die verschiedenen theoretischen und methodischen Ansätze einer sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse bieten diesbezüglich einen Werkzeugkasten an, der auf verschiedenen Ebenen für kriminologische Fragestellungen fruchtbar gemacht werden kann. Auf einer ganz konkreten Ebene lassen sich Deutungsmuster und außergesetzliche Anwendungsregeln in Kriminalisierungsprozessen als wissensbasiert verstehen, während basale gesellschaftliche Wissensbestände den Rahmen der Sinnprovinz Abweichung und Kontrolle abstecken. Questioning the parameters and assumptions of social control, different perspectives can be chosen. Protagonists and ideologies as well as social structures can be spotlighted. Interpreting the latter includes social knowledge, which guides perception and action. Here, the different theoretical and methodical efforts in the field of discourse analysis present possibilities to examine criminological questions on different levels. On a concrete level, patterns of interpretation and the rules of the second code found in processes of criminalization can be understood as based upon social knowledge, basal forms of knowledge frame the logic of deviance and social control, in a more abstract form. |
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| Beschreibung: | Literaturverzeichnis: Seite 125-128 |
