Diskursives Wissen als Grammatik sozialer Kontrolle: zur Rolle von Diskursen bei der Konstituierung von Abweichung und Kontrolle = Discursive knowledge as the grammar of social control : on the role of discourses in the formation deviance and control

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Bibliographic Details
Main Author: Singelnstein, Tobias 1977- (Author)
Format: Print Article
Language:German
Published: 2010
In: Kriminologisches Journal
Year: 2010, Volume: 42, Issue: 2, Pages: 115-128
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Availability in Tübingen:Present in Tübingen.
IFK: In: Z 66
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Description
Production Credits:Auf der Suche nach den Parametern und Prämissen staatlicher und privater Sozialkontrolle lassen sich verschiedene Wege gehen. Akteure und Ideologien können ebenso in den Blick genommen werden, wie gesellschaftliche Strukturen und deren Wandel. Zu letzteren lässt sich in einer interpretativen Perspektive auch gesellschaftliches Wissen zählen, das Wahrnehmung strukturiert und Handeln leitet. Die verschiedenen theoretischen und methodischen Ansätze einer sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse bieten diesbezüglich einen Werkzeugkasten an, der auf verschiedenen Ebenen für kriminologische Fragestellungen fruchtbar gemacht werden kann. Auf einer ganz konkreten Ebene lassen sich Deutungsmuster und außergesetzliche Anwendungsregeln in Kriminalisierungsprozessen als wissensbasiert verstehen, während basale gesellschaftliche Wissensbestände den Rahmen der Sinnprovinz Abweichung und Kontrolle abstecken.
ISSN:0341-1966