Zur Refiguration von Räumen im Zuge der Globalisierung. Konzeptionelle und gegenwartsdiagnostische Überlegungen: On the refiguration of spaces throughout globalization. Conceptual and diagnostic considerations
Der Beitrag geht der Frage nach, ob und wie sich die dynamischen räumlichen Entdifferenzierungen, neuen Unterteilungen und Verknüpfungen, die vor dem Hintergrund der Globalisierung entstanden sind, konzeptionell als Refiguration des Raumes fassen lassen. Im ersten Schritt werden dabei die räumlichen...
| Autor principal: | |
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| Tipo de documento: | Electrónico Artículo |
| Lenguaje: | Alemán |
| Publicado: |
2025
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| En: |
Berliner Journal für Soziologie
Año: 2025, Volumen: 35, Número: 1, Páginas: 155-181 |
| Acceso en línea: |
Volltext (kostenfrei) |
| Journals Online & Print: | |
| Verificar disponibilidad: | HBZ Gateway |
| Palabras clave: |
| Sumario: | Der Beitrag geht der Frage nach, ob und wie sich die dynamischen räumlichen Entdifferenzierungen, neuen Unterteilungen und Verknüpfungen, die vor dem Hintergrund der Globalisierung entstanden sind, konzeptionell als Refiguration des Raumes fassen lassen. Im ersten Schritt werden dabei die räumlichen Implikationen der Globalisierungstheorien von Castells (Netzwerkgesellschaft), Beck (Weltrisikogesellschaft) sowie Hardt und Negri (Empire) herausgearbeitet und mithilfe der Metapher einer "Glättung des Raumes" auf den Begriff gebracht. Es wird argumentiert, dass diese Glättung zugleich die Voraussetzungen für die Beobachtung und Analyse neuer Einkerbungen schafft. Unterschiedliche Perspektiven auf diese neuen Einkerbungen lassen sich bereits im Rahmen von Castells Netzwerkgesellschaft, aber auch des "new mobilities paradigm" (Sheller und Urry), von Ansätzen der "Glokalisierung" (Robertson oder Berking) sowie von politikwissenschaftlichen Analysen (Barber oder Menzel) finden. Diese unterschiedlichen Perspektiven auf eine sich abzeichnende neue räumliche Strukturierung der Welt werden entlang der Raumfiguren des Territoriums, des Netzwerks, der Bahn und des Ortes systematisiert und unter Bezugnahme auf das Konzept der Refiguration zu einem Gesamtbild zusammengeführt. Gegenwärtiger gesellschaftlicher Wandel lässt sich so aus der raumanalytisch informierten Position der "multiple spatialities" fassen. The article examines whether and how the dynamic spatial de-differentiations, new subdivisions and linkages that have emerged against the background of globalization can be conceptualized as a refiguration of space. In a first step, the spatial implications of the globalization theories of Castells (network society), Beck (world risk society) and Hardt and Negri (empire) are elaborated and conceptualized with the help of the metaphor of a "smoothing of space". It is argued that this smoothing also creates the conditions for the observation and analysis of new striations. Different perspectives on these new striations can already be found in Castell’s network society, but also in the "new mobilities paradigm" (Sheller and Urry), in approaches of "glocalization" (Robertson or Berking) as well as in political science approaches (Barber or Menzel). These different perspectives on an emerging new spatial structuring of the world are systematized along the spatial figures of the territory, the network, the trajectory and the place and brought together into an overall picture with reference to the concept of refiguration. Informed by an analytics of space, current social change can thus be grasped from a position of "multiple spatialities". |
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| ISSN: | 1862-2593 |
| DOI: | 10.1007/s11609-025-00553-8 |
