Vigilantismus: ein Phänomen der Grenze? = Vigilantism : a phenomenon of the border?
Vigilantismus ist auch in der Moderne ein beobachtbares Phänomen und stellt für den Staat eine besondere Herausforderung in institutioneller und normativer Hinsicht dar. Am Fallbeispiel einer Bürgerwehr an der deutsch-tschechischen Grenze befasst sich der Aufsatz vor allem mit den gängigen Theorien...
1. VerfasserIn: | |
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Medienart: | Elektronisch Aufsatz |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
2012
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In: |
Kriminologisches Journal
Jahr: 2012, Band: 44, Heft: 2, Seiten: 118-132 |
Online-Zugang: |
Kurzbeschreibung (Verlag) Volltext ($4LF) |
Verfügbarkeit prüfen: | HBZ Gateway |
Schlagwörter: | |
Parallele Ausgabe: | Nicht-Elektronisch
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Zusammenfassung: | Vigilantismus ist auch in der Moderne ein beobachtbares Phänomen und stellt für den Staat eine besondere Herausforderung in institutioneller und normativer Hinsicht dar. Am Fallbeispiel einer Bürgerwehr an der deutsch-tschechischen Grenze befasst sich der Aufsatz vor allem mit den gängigen Theorien zu den Ursachen von Vigilantismus. Im Ergebnis wird für eine Modifikation und partielle Vereinbarkeit der bisherigen Ansätze plädiert. Demnach sollte Vigilantismus nicht nur als Phänomen entlegener Grenzregionen verstanden werden, sondern grundsätzlicher als Ergebnis einer im Bezug auf staatliche Instanzen peripheren Lage. Nicht zuletzt, dies macht der dargelegte Fall deutlich, spielt hierbei die Selbstwahrnehmung der jeweiligen Akteure eine zentrale Rolle. Even in modern states, vigilantism is frequently observable and challenges the institutional and normative fundaments of modern statehood. Referring to a case study of a vigilante group at the German-Czech border, the paper discusses recent theories, which deal with causes for vigilantism. This discussion aims to modify and to combine apparently conflicting theories. According to my perspective, vigilantism should not only be seen as a phenomenon of geographical frontiers, but also as the outcome of a generally peripheral position. Additionally, the case study stresses the importance of the perception of the vigilante actors. |
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Beschreibung: | Literaturverzeichnis: Seite 132 |