Prügelgeschichten: Gewalt in der (Re)konstruktion von Männlichkeit = Fight stories : violence and the (re-)construction of masculinity
In dem Artikel wird untersucht, welche Anhaltspunkte ‚Männlichkeit‘ für eine Erklärung von ‚sinnloser‘ Gewalt liefert. Hierzu werden Geschichten von Interviewten über Schlägereien empirisch ausgewertet und analysiert. Die Analyse der Prügelgeschichten zeigt, dass gewalttätige Konfrontationen eine Be...
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Tipo de documento: | Electrónico Artículo |
Lenguaje: | Alemán |
Publicado: |
2011
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En: |
Kriminologisches Journal
Año: 2011, Volumen: 43, Número: 1, Páginas: 25-42 |
Acceso en línea: |
Volltext (kostenfrei) |
Verificar disponibilidad: | HBZ Gateway |
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Parallel Edition: | No electrónico
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Sumario: | In dem Artikel wird untersucht, welche Anhaltspunkte ‚Männlichkeit‘ für eine Erklärung von ‚sinnloser‘ Gewalt liefert. Hierzu werden Geschichten von Interviewten über Schlägereien empirisch ausgewertet und analysiert. Die Analyse der Prügelgeschichten zeigt, dass gewalttätige Konfrontationen eine Bestätigung ‚normaler‘ Männlichkeit darstellen. Von ‚normalen‘ Männern werden sie als selbstverständlich angesehen und erwartet. Es wird argumentiert, dass jeder ‚normale‘ Mann Zuflucht im Ausüben (oder Androhen) von Gewalt suchen kann – und nach eigenem Empfinden auch suchen muss. In this article, we explore the possibilities for using the concept ‘masculinity’, as developed in gender theory, to explain ‘senseless violence’. We analyze stories that informants tell about fights they have been in. The empirical analysis of these fight stories shows how getting into a fight is a takenfor-granted expression of ‘normal’ masculinity; it is something that ‘normal’ men are expected to do. We conclude that every ‘normal’ man can, at any given moment, feel compelled to threaten another with violence – or indeed, in his own view, have no other choice than to fight. |
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Notas: | Literaturverzeichnis: Seite 41-42 |