Kriminalisierung von Aufenthaltsehen in Österreich = Criminalization of sham marriages in Austria

Die staatliche Konstruktion des Phänomens ‚Scheinehe’ wird zum einen in seiner rechtshistorischen Entwicklung nachgezeichnet, zum anderen anhand des österreichischen Fremdenpolizeigesetzes 2005 analysiert, welches das Eingehen einer Aufenthaltsehe erstmals als strafrechtliches Delikt definiert. Mitt...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Messinger, Irene (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2010
In: Kriminologisches Journal
Jahr: 2010, Band: 42, Heft: 3, Seiten: 205-217
Online-Zugang: Kurzbeschreibung (Verlag)
Volltext (kostenfrei)
Verfügbarkeit prüfen: HBZ Gateway
Schlagwörter:
Parallele Ausgabe:Nicht-Elektronisch
Beschreibung
Zusammenfassung:Die staatliche Konstruktion des Phänomens ‚Scheinehe’ wird zum einen in seiner rechtshistorischen Entwicklung nachgezeichnet, zum anderen anhand des österreichischen Fremdenpolizeigesetzes 2005 analysiert, welches das Eingehen einer Aufenthaltsehe erstmals als strafrechtliches Delikt definiert. Mittels eines intersektionalen Ansatzes werden schließlich fremdenpolizeiliche Ermittlungen und erstinstanzliche Gerichtsverfahren untersucht, die in den Jahren 2006 und 2007 geführt wurden.
This article takes a critical look at the legal construction of „sham marriages” in Austria. It begins by tracing the development of this phenomenon from a legal-historical perspective. Using the Alien Police Act of 2005, which for the first time defined entry into a sham marriage as a criminal offense, as an example, the article then analyzes and discusses consequences and implications of this construction. Finally, by employing an inter-sectional approach, the article examines police investigations into sham marriages and proceedings in Austrian district courts which took place in 2006 and 2007.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 216-217