Willensunfreiheit und Schuldvorwurf

Der Mensch entscheidet sich und handelt so, wie es ihm sein Charakter und das jeweils stärkste Motiv vorgeben. Er ist determiniert. Jeder Entschluss, jede Handlung ist Glied in einer Kausalkette der strengen Notwendigkeit. Quidquid fit necessario fit. Aber das Fehlen von Wahlfreiheit schließt die Ve...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Herzberg, Rolf Dietrich (VerfasserIn)
Beteiligte: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck [2010]
In:Jahr: 2010
Online Zugang: Cover (Verlag)
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Bestand in Tübingen:In Tübingen vorhanden.
IFK: M IX 252
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Mensch entscheidet sich und handelt so, wie es ihm sein Charakter und das jeweils stärkste Motiv vorgeben. Er ist determiniert. Jeder Entschluss, jede Handlung ist Glied in einer Kausalkette der strengen Notwendigkeit. Quidquid fit necessario fit. Aber das Fehlen von Wahlfreiheit schließt die Verantwortlichkeit nicht aus. Lob und Tadel, Belohnung und Bestrafung sind auch auf der Grundlage des Determinismus berechtigt und geboten. Darum ist der Annahme zu widersprechen, das Strafrecht gehe i.S. einer "normativen Setzung" von der Willensfreiheit aus, weil sich ohne sie Schuldvorwurf und Strafe verböten. Die Schuld im Sinne des Strafrechts ist nicht dann zu verneinen, wenn der Täter unfrei war, die Tat zu vermeiden, sondern wenn die Voraussetzungen einer gesetzlichen Schuldverneinung erfüllt sind.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 129-133
Beschreibung:X, 139 Seiten 24 cm
ISBN:9783161506352