Summary: | Der von Michael Naumann, ehemaligem Rowohlt-Verleger, zwischenzeitlichem Kultur-Staatsminister, jetzigem Herausgeber und Chefredakteur der ZEIT, zusammengestellte Reader dokumentiert die Möllemann-Debatte und die 2. Walser-Diskussion: Letztere scheiterte zwar "an der Undurchsichtigkeit der Walser'schen Gefühls-Semantik" (Naumann), während in Sachen Möllemanns offen antisemitischer Israel-Schelte noch einiges zu erwarten ist. Tagesaktuell beginnen die rund 40 Beiträge und Stellungnahmen aus führenden überregionalen Printmedien mit einem ZEIT-Artikel Naumanns über den Opportunismus der Israel-Kritik vom April 2002 und enden mit Salomon Korns ebenfalls aus der ZEIT stammendem Versuch über latenten und manifesten Antisemitismus vom 4. Juli 2002. Dem Thema mangelt es nicht an Aktualität, es wird so bald nicht obsolet sein. (2) (Friedrich Andrae)
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