Doktorspiele: Geständnisse eines Hochstaplers

Rez.: Erscheint: 1. September 2001

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Postel, Gert (VerfasserIn)
Beteiligte: Berg, Gert von (BeteiligteR)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Frankfurt (Main) Eichborn 2001
In:Jahr: 2001
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Schlagwörter:
Beschreibung
Zusammenfassung:Rez.: Erscheint: 1. September 2001
Schon stehen die Doktor-Possenspiele des Postboten Postel in Bestsellerlisten (SPIEGEL seit 39/01). Wie das? Schreibt hier doch einer in manieriert-umständlicher Diktion und vorgeblich sachlicher Distanz über sich selbst als Betrüger. Inklusive professionell anmutender Kommentare: "Wie bei allen Straftätern spukt auch in meinem Kopf ..."/"Da ich kaum empathiefähig bin ...". Doch welche Abgründe an Obrigkeitshörigkeit, an Kotaus vor Namen und Titeln, an Gefälligkeitsdiensten in den Hierarchien von Ämtern und Krankenhäusern tun sich hier auf! Postel mit seiner "chamäleonhaften Camouflage in jedweder sozialen Umgebung" schien ihnen einer der Ihren. Tatsächlich interessierte ihn "vor allem der Macht- und Herrschaftsaspekt an meiner Position". Die Peinlichkeit solcher Enthüllungen versucht das Vorwort zu entschärfen, verfasst von einem Geschädigten, dessen guten Namens sich Postel häufig bediente. Er möchte das Buch als "wissenschaftliche Ausgabe, das sich bewusst nicht an ein Massenpublikum wendet" bewertet sehen. Das wird nicht klappen. (2) (Heidrun Küster)
Beschreibung:191 S Ill 21 cm
ISBN:3821839171