Summary: | Ein Schweizer Seelsorger mit neurobiochemischen Kenntnissen, der Selbsthilfegruppen mit Hinterbliebenen von Suizidalen betreut, analysiert die Biblische und antike Haltung zu Depression und Suizid und stellt Statistiken und wissenschaftliche Erklärungsmodelle vor. Psychoanalytische Hilfsangebote hält er für unzureichend; wirksamere Hilfe erhofft er sich von neurobiochemischen Forschungen, die auf genetische Ursachen setzen. Ferner gibt er Hinweise zum Umgang mit Suizidalen, zur Leitung von Selbsthilfegruppen, zur Trauerarbeit, zur rechtlichen Lage, zur Vorgehensweise von Rettungsdiensten, Behörden und Bestattern und zur Prävention. Besonders anrührend sind viele eingeflochtene Fallgeschichten, die direkt mit der Problematik konfrontieren. Mit weiterhelfenden Adressen (auch Internet) und Literaturhinweisen. - Für Betroffene und helfende Berufe wegen der Praxisnähe zu empfehlen. Ergänzend zum Begleitbuch der Trauerberaterin C. Paul (BA 8/98), zum therapeutischen Ratgeber von J. Schütz (BA 4/95) und zur empirischen Analyse von Th. Bronisch (ID 21/95). (2) (Freya Rickert)
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