Summary: | Wenn man den Berichten in den Medien Glauben schenken will, so ist die sogenannte Homo-Ehe wichtigstes Ziel der Lesben- und Schwulenbewegung geworden. Dass dem nicht so ist, belegen die Stimmen in diesem Band von der Community nahe stehenden Vertretern und Vertreterinnen. Ihr Fazit: Die Homo-Ehe wirkt kontraproduktiv gegen die Forderungen nach rechtlicher Regelung und Absicherung aller denkbaren Beziehungsstrukturen. Statt der Forderung nach der Homo-Ehe wäre es viel lebensnaher und emanzipatorischer, Menschen, die in Wahlfamilien und unterschiedlichen Lebensgemeinschaften leben und füreinander sorgen, in ihrer Gemeinschaft zu stärken - durch Änderungen etwa im Miet-, Zeugnisverweigerungs- oder Auskunftsrecht. Eine Weiterentwicklung der Diskussion, die 1991 im Sammelband "Lesben, Schwule, Standesamt" dokumentiert wurde. (BA 1/92). (3) (LK/HB: Obsen)
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