Summary: | Ein interessantes und daher schwer zu kategorisierendes Buch. Es geht um die Fähigkeit, die ängstigende, aber Gewaltsignale frühzeitig erfassende Intuition zuzulassen und sie nicht - wie an Beispielen aus der amerikanischen Kriminalgeschichte demonstriert wird - aus Gründen der Logik und Vernunft zu verdrängen. Becker, Chef einer Sicherheitsfirma, vertritt die These von der universellen Gewalttätigkeit des Menschen, gegen die man sich nur schützen könne, indem man die manipulativen Tricks gewaltbereiter Menschen zur "Einstimmung" ihrer Opfer wie den situativen Kontext zu durchschauen lerne. Charakteristische Vorgehensweisen etwa eines Vergewaltigers, eines Amokläufers werden exemplarisch dargestellt. Fallbeispiele von Gewaltanwendung in den USA haben naturgemäß hier einen geringeren Bekanntheitsgrad. Immerhin ist aber auch das Attentat auf eine amerikanische Tennisspielerin in Hamburg beschrieben. Innere Unruhe, Besorgnis, Befürchtungen, so Becker, stellen wir selber her: " es gibt sie nicht an sich". Angst dagegen sei ein "Zuträger der Intuition" bei Lebensgefahr. (2) (Helmut Wittmann)
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