Summary: | "... ich musste, musste es festhalten", vermerkt der in Deutschland kaum bekannte Autor (1906-1991) im Vorwort zu seinen im Konzentrationslager Dachau von 1942 bis 1945 unter Lebensgefahr entstandenen und geretteten "Dachauer Tagebüchern", die, folgt man dem Verlag, hier erstmals vollständig und ungekürzt veröffentlicht werden. Kupfer-Koberwitz, ein ungewöhnlich mitfühlender und sensibler wie kunstliebender Mensch, war insgesamt 4 Jahre und 9 Monate in Haft. In seinem Tagebuch hält er die Lagerwirklichkeit fest, reagiert aber auch auf die Außenwelt und gibt sein Innenleben preis. Alle Eindrücke gehen bei ihm "tief durchs Herz". Ein bewahrenswertes, "unverfälschtes Zeitdokument", ergänzt um das "Dachauer Wörterbuch", Zeugnisse von Mithäftlingen, Gedichte, Erläuterungen und ein Vorwort von B. Distel. (2) (Marianne Jonzeck)
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