Summary: | Jungen spielen von früh an raumgreifender und öffentlicher als Mädchen, die eher zu Häuslichkeit ermuntert und "vor der gefährlichen Welt beschützt" werden. Besonders die über 10jährigen Mädchen treten draußen kaum noch in Erscheinung - außer in öffentlichen Verkehrsmitteln. Jungen fahren weit häufiger Rad und beherrschen die Szene auf öffentlichen und Sport-Plätzen. Die Studie über die je geschlechtsspezifische Gestaltung der Freizeit bei Kindern und Jugendlichen reflektiert unterschiedliches räumliches Verhalten und stellt neue sozialpädagogische Projekte vor, die Mädchen unterstützen, mehr Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein zu entwickeln, sich Bewegungsräume zu erobern. Dazu gehören ebenso stadtplanerische Aktivitäten wie Kritik an der derzeitigen Jugendpolitik und Jugendhilfe, die "oftmals unausgesprochen inhaltlich wie auch finanziell an den Bedürfnissen von Jungen orientiert ist". (Heidrun Lembach-Küster)
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