Deeskalierender Umgang mit gewaltaffinen Personen: spezifische Anwendung des Deeskalationsmodells KODIAK in polizeilichen Einsätzen mit besonders gewaltbereiten oder gewaltsuchenden Personen
Auch in einer gewaltablehnenden Gesellschaft finden sich Personen, welche gewaltbereit sind oder sogar die Gewalt suchen. Diese schreckt die Androhung des Einsatzes staatlicher Gewalt in Form des unmittelbaren Zwanges möglicherweise nicht derart ab, wie dies Polizisten bei anderen Interaktionspartne...
| VerfasserInnen: | ; |
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| Medienart: | Druck Aufsatz |
| Sprache: | Deutsch |
| Veröffentlicht: |
2025
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| In: |
Polizei & Wissenschaft
Jahr: 2025, Band: 26, Heft: 3, Seiten: 72-95 |
| Verfügbarkeit prüfen: | HBZ Gateway |
| Schlagwörter: |
| Zusammenfassung: | Auch in einer gewaltablehnenden Gesellschaft finden sich Personen, welche gewaltbereit sind oder sogar die Gewalt suchen. Diese schreckt die Androhung des Einsatzes staatlicher Gewalt in Form des unmittelbaren Zwanges möglicherweise nicht derart ab, wie dies Polizisten bei anderen Interaktionspartnern gewohnt sind. Auch sind diese Personen in der Anwendung von Gewalt sehr geübt. Alltägliche polizeiliche Verhaltensmuster können deshalb ihre Wirkung verfehlen oder auch gefährlich für die Sicherheit der eingesetzten Beamten sein. So können solche Begegnungen herausfordernd und die Deeskalation in solchen Interaktionen schwierig werden. Hier kann es helfen, die Wahrnehmung und das Denken dieser Personen zu kennen. Im Beitrag werden deshalb verschiedene Aspekte von gewaltbereiten Personen vorgestellt, die in Interaktionen von besonderer Bedeutung sein können. Auf dieser Basis werden deeskalierende Ansätze diskutiert, welche helfen können, solche Einsatzsituationen zu bewältigen. Even in a society that rejects violence, there are people who can be described as violent or even violence-seeking. These mostly male young people may not be as deterred by the threat of the use of state violence in the form of coercion as police officers are used to with other interaction partners in police operations. These people are also sometimes very practiced in the use of force and violence may play a special role in their lives. Everyday police behavior patterns can therefore be ineffective or even dangerous for the safety of the officers deployed. Such encounters can be challenging and de-escalation in such interactions can be difficult. It can help to know how these people perceive and think. The article therefore presents various characteristics and developments of people who are prepared to use violence, which can be of particular importance in interactions. These are, in particular, certain patterns of perception and escalation factors. On this theoretical basis, approaches are discussed in connection with the KODIAK de-escalation model, which can deal with such situations in a de-escalating and communicative manner. Particular emphasis is placed on self-protection. |
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| Beschreibung: | Literaturverzeichnis: Seite 93-95 |
| Physische Details: | Illustrationen |
| ISSN: | 1439-7404 |
