Kriminalitätsfurcht und Wahlverhalten = Fear of crime and voting behavior

Insbesondere in der Kommunalen Kriminalprävention hat der Abbau unbegründeter Kriminalitätsfurcht an Bedeutung gewonnen, denn eine hohe Kriminalitätsfurcht korrespondiert mit zahlreichen negativ konnotierten Phänomenen. Hier wird untersucht, ob die Kriminalitätsfurcht das Wahlverhalten beeinflusst u...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Hermann, Dieter 1951- (Autor)
Otros Autores: Wachter, Egon 1959- (Autor)
Tipo de documento: Electrónico Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2025
En: Kriminologie - das Online-Journal
Año: 2025, Volumen: 7, Número: 2, Páginas: 347-362
Acceso en línea: Volltext (Publisher)
Volltext (kostenfrei)
Rights Information:CC BY 4.0
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Descripción
Sumario:Insbesondere in der Kommunalen Kriminalprävention hat der Abbau unbegründeter Kriminalitätsfurcht an Bedeutung gewonnen, denn eine hohe Kriminalitätsfurcht korrespondiert mit zahlreichen negativ konnotierten Phänomenen. Hier wird untersucht, ob die Kriminalitätsfurcht das Wahlverhalten beeinflusst und zu einer Stärkung autoritaristisch-konservativer Parteien und zur Schwächung innovativ orientierter Parteien führt. Dazu wird mittels einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung in Stuttgart geprüft, ob eine Beziehung zwischen Kriminalitätsfurcht und Wahlverhalten besteht und ob diese durch Drittvariablen erklärt werden kann. Die Ergebnisse der Analysen weisen darauf hin, dass eine Beziehung zwischen Kriminalitätsfurcht und Wahlverhalten bezüglich AfD und Bündnis 90/Die Grünen besteht, die nicht durch Ursachen der Kriminalitätsfurcht und durch Angst erklärt werden kann. Für die anderen Parteien ist kein Zusammenhang zwischen Kriminalitätsfurcht und Wahlverhalten erkennbar. Eine hohe Kriminalitätsfurcht korrespondiert mit der Präferenz für autoritaristisch-konservative und der Ablehnung progressiver Parteien.
In the context of municipal crime prevention, the reduction of unfounded fear of crime has become more important, as this fear corresponds to numerous negative phenomena. This study examines whether the fear of crime has an impact on voting behavior andleads to a strengthening of authoritarian-conservative parties and a weakening of innovation-oriented parties. To this end, a population survey in Stuttgart was used to examine the relationship between fear of crime and voting behavior, and whether this relationship could be explained by control variables. The results indicate a relationship between fear of crime and voting behavior with regard to the AfD and Bündnis 90/Die Grünen. This association cannot be explained by causes of fear of crime and anxiety. For the other parties, no significant connection was found between fear of crime and voting behavior. The findings suggest that individuals with a strongly fear of crime prefer authoritarian-conservative parties and reject progressive ones.
Notas:Veröffentlicht am 30.06.2025
Literaturverzeichnis: Seite 359-362
Descripción Física:Diagramme
ISSN:2698-6779
DOI:10.18716/2025.2.4