Fragmentierte Sichtbarkeiten: Visualität, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit beim Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten = Fragmented visibilities : visuality, visibility, and invisibility in dealing with scientific misconduct
Während es in den letzten Jahren zwar zahlreiche Skandale um Fälschungs- oder Plagiatsfälle gab, bleiben große Teile des Umgangs mit wissenschaftlichem Fehlverhalten an Universitäten, Zeitschriften und anderen Institutionen im Dunkeln. Diesen Kontrast zwischen einzelnen weithin sichtbaren Skandalfäl...
1. VerfasserIn: | |
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Beteiligte: | |
Medienart: | Elektronisch Aufsatz |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
2020
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In: |
Kriminologisches Journal
Jahr: 2020, Band: 52, Heft: 1, Seiten: 6-20 |
Online-Zugang: |
Volltext (kostenfrei) |
Verfügbarkeit prüfen: | HBZ Gateway |
Schlagwörter: | |
Parallele Ausgabe: | Nicht-Elektronisch
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Zusammenfassung: | Während es in den letzten Jahren zwar zahlreiche Skandale um Fälschungs- oder Plagiatsfälle gab, bleiben große Teile des Umgangs mit wissenschaftlichem Fehlverhalten an Universitäten, Zeitschriften und anderen Institutionen im Dunkeln. Diesen Kontrast zwischen einzelnen weithin sichtbaren Skandalfällen und dem überwiegend vertraulich stattfindenden Umgang mit anderen Fällen nimmt dieser Beitrag mittels der begrifflichen Unterscheidung zwischen Visualität, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit in den Blick. Dabei zeigt sich, dass das spezifische Verhältnis dieser drei Bereiche beim Umgang mit Fehlverhalten unter anderem durch die Fragmentierung und Prekarität wissenschaftlicher (Straf-)Autorität beeinflusst ist und wiederum auf diese Strafautoritäten zurückwirkt. While scandals involving cases of scientific fraud or plagiarism have attracted considerable attention for the issue of scientific misconduct, much of how misconduct is handled at universities, journals, and other academic institutions remains relatively unknown. Developing the theoretical distinction between invisibility, visibility, and visuality, this contribution seeks to gain a better understanding of the contrast between highly visible scandals and invisible routine investigations and sanctions for scientific misconduct. It is argued that such a fragmentation of visibilities is shaped by the fragmentation and instability of penal authority in academia, as well as it further contributes to it. |
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Beschreibung: | Literaturverzeichnis: Seite 18-230 |
Physische Details: | Illustration |