Die Extremismustheorie und deren Kritik: eine kritische Prüfung verbreiteter Zerrbilder

Gegen die politikwissenschaftliche Auffassung von Extremismus wird immer wieder Kritik formuliert, wobei die gemeinten Einwände häufig von inhaltlichen Zerrbildern geprägt sind. So besteht der inhaltliche Ausgangspunkt in der individuellen Freiheit, nicht im angeblichen Schutz des dominierenden Staa...

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Bibliographic Details
Main Author: Pfahl-Traughber, Armin 1963- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2024
In: SIAK-Journal
Year: 2024, Volume: 21, Issue: 3, Pages: 45-57
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Gegen die politikwissenschaftliche Auffassung von Extremismus wird immer wieder Kritik formuliert, wobei die gemeinten Einwände häufig von inhaltlichen Zerrbildern geprägt sind. So besteht der inhaltliche Ausgangspunkt in der individuellen Freiheit, nicht im angeblichen Schutz des dominierenden Staates. Darüber hinaus veranschaulicht der aufklärerische Blick auf die politikwissenschaftliche Extremismustheorie: Auffassungen zu geringem Erkenntnisgewinn, inhaltlichen Gleichsetzungen, instrumentalisierten Kampfbegriffen, diskreditierter Kapitalismuskritik oder normativer Mitte-Idealisierung gehören nicht zu deren inhaltlichem Selbstverständnis. Ein Ausblenden der einschlägigen Fachliteratur wie der erläuternden Klarstellungen geht in der Kritik häufig einher mit der Orientierung an politischen Unterstellungen und schiefen Zuordnungen. Eine bilanzierende Betrachtung dazu soll eine konstruktive Diskussion befördern, fern von Demokratierelativierung und Fehlwahrnehmungen.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2024_3_D