Cybergrooming - eine Bestandsaufnahme und zwei Schlussfolgerungen = Cybergrooming - an inventory and two conclusions

Eine zentrale Frage, der gar nicht mehr so jungen aber immer noch wenig beforschten digitalen Welt, soll hier im Lichte der Kriminologie und in Ansätzen beantwortet werden. Nämlich, ob Cyberkriminalität anderen Mustern folgt als klassische Kriminalität und sich der:die klassische Täter:in von dem:vo...

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Bibliographic Details
Main Author: Kattenberg, Tom (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2024
In: Kriminologie - das Online-Journal
Year: 2024, Volume: 6, Issue: 3, Pages: [108]-136
Online Access: Volltext (Verlag)
Volltext (kostenfrei)
Rights Information:CC BY 4.0
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Summary:Eine zentrale Frage, der gar nicht mehr so jungen aber immer noch wenig beforschten digitalen Welt, soll hier im Lichte der Kriminologie und in Ansätzen beantwortet werden. Nämlich, ob Cyberkriminalität anderen Mustern folgt als klassische Kriminalität und sich der:die klassische Täter:in von dem:von der Cyber-Täter:in unterscheidet (Bliesener & Schemmel, 2023, S. 1). Es kristallisieren sich in der Analyse von Cybergrooming digitale Logiken heraus, z. B. dass die Online-Enthemmung im digitalen Raum besonders hoch ist und dass daraus neue Täter:innen- und Opfertypen entstehen. Digitale Delikte wie Cybergrooming - als Aufgabe einer digitalen Kriminologie - müssen neu eingeordnet, bewertet und analysiert werden, um z. B. die richtigen kriminalpräventiven Schlüsse daraus ziehen zu können. In diesem Übersichtsartikel zeigt sich anhand der ersten Schlussfolgerung, dass die Rechtsdurchsetzung im digitalen Raum zwar erhöht werden muss, die zweite Schlussfolgerung macht zugleich deutlich, dass der Faktor Mensch, also die Personen, die das Internet nutzen, gestärkt werden muss - in diesem Falle mit digitaler Resilienz.
This paper answers a central question concerning the not-so-young but still under-researched digital world from the perspective of criminology, namely whether cybercrime follows different patterns than traditional crime and whether the traditional perpetrator differs from the cyber perpetrator (Bliesener & Schemmel, 2023, p. 1). To this end, the phenomenon of cybergrooming is analyzed and examined from various perspectives. It turns out that novel and digital phenomena are difficult to grasp crimino-logically, asthey follow different logics and can give rise to new types of perpetrators and victims. Digital crimes - as the task of digital criminology - must be classified, evaluated and analyzed differently in order to arrive at the right crime prevention conclusions, for example. While the article’s first conclusion shows that law enforcement in the digital space must be increased, the second conclusion also makes it clear that the human factor, i.e. the people who use the internet, must be strengthened - in this case through digital resilience.
Item Description:Veröffentlicht am 27.09.2024
Literaturverzeichnis: Seite 132-136
Physical Description:Diagramme
ISSN:2698-6779
DOI:10.18716/ojs/krimoj/2024.3.2