Gemeinwesenarbeit als Sicherheitsfaktor im öffentlichen Raum?: Ergebnisse der Wirkungsevaluation sozialräumlicher Projekte im Rahmen des KIRAS-Projekts "community work’s"

Sicherheit im öffentlichen Raum kann nicht nur über Überwachung, Kontrolle und die Sanktion von Kriminalität und Gewalt hergestellt werden. Gerade wenn neben objektiver auch subjektive Sicherheit mitgedacht wird, rücken für die Bearbeitung von Unsicherheitsphänomenen soziale Maßnahmen ins Blickfeld....

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Bibliographic Details
Authors: Fritsche, Andrea (Author) ; Bengesser, Andreas 1963- (Author) ; Stoik, Christoph (Author) ; Mayrhofer, Hemma 1971- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2024
In: SIAK-Journal
Year: 2024, Volume: 21, Issue: 1, Pages: 47-58
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Summary:Sicherheit im öffentlichen Raum kann nicht nur über Überwachung, Kontrolle und die Sanktion von Kriminalität und Gewalt hergestellt werden. Gerade wenn neben objektiver auch subjektive Sicherheit mitgedacht wird, rücken für die Bearbeitung von Unsicherheitsphänomenen soziale Maßnahmen ins Blickfeld. Der international anerkannte Ansatz der Gemeinwesenarbeit (GWA) zielt darauf ab, demokratische und zivilgesellschaftliche Prozesse zu stärken und soziale Integration zu fördern und so sicherheitsrelevante Faktoren zu beeinflussen. Im Rahmen des KIRAS-Forschungsprojekts "community work’s" wurden zwischen 2020 und 2022 die Wirkweisen unterschiedlicher GWA-Ansätze in Österreich untersucht und hinsichtlich ihrer Sicherheitsrelevanz eingeordnet. Die Ergebnisse zeigen positive Einflüsse der Präsenz von GWA auf das subjektive Sicherheitsgefühl von Nutzerinnen und Nutzern öffentlicher Räume. Über verschiedene am Gemeinwesen orientierte Maßnahmen der Sozialen Arbeit können auf vielfältige Weise Gelassenheit im Umgang mit urbanen Phänomenen gestärkt, Inklusion artikulationsschwacher Gruppen in Gestaltungsprozesse gefördert, aber auch Bildungsprozesse angeregt werden, die den Umgang mit beängstigenden Transformationsprozessen erleichtern.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2024_1_E