"Bad vibrations": zur politischen Ethik forensischer Psychotherapie: ein philosophischer Gang
Die aktuelle gesellschaftliche Debatte politisiert jede forensisch-psychotherapeutische Berufsausübung und fordert zur Klärung eigener wie fremder Positionen, ggf. zur Neuformulierung eigenen Selbstverständnisses, heraus. Immerhin erweist sich - wenn "Recht" zum Kampfbegriff wird - mancher...
Autor principal: | |
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Tipo de documento: | Print Artículo |
Lenguaje: | Alemán |
Publicado: |
1999
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En: |
Forensische Psychiatrie und Psychotherapie
Año: 1999, Volumen: 6, Número: 1, Páginas: 119-132 |
Acceso en línea: |
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Rights Information: | InC 1.0 |
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Verificar disponibilidad: | HBZ Gateway |
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Sumario: | Die aktuelle gesellschaftliche Debatte politisiert jede forensisch-psychotherapeutische Berufsausübung und fordert zur Klärung eigener wie fremder Positionen, ggf. zur Neuformulierung eigenen Selbstverständnisses, heraus. Immerhin erweist sich - wenn "Recht" zum Kampfbegriff wird - mancher öffentliche Diskurs als Form rabiater Politik, deren Gewaltrhetorik in den Krankenhaus- und Behandlungsalltag hineinreicht, diesen potentiell verändert bis substituiert. Wenn aber diskursiver Widerstreit durch Strategisierung ersetzt wird, fordert dies vom Behandler eine selbstbewußte, unbeirrt therapeutische Haltung. Der Beitrag versucht, die Klärung aufgenötigter Fragen: Wessen und welchen Auftrag erfüllt Behandlung im Maßregelvollzug derzeit? Gibt es noch das fiktive bürgerliche Subjekt des "guten" Menschen als Modell? Oder muß dem Jeder- und Biedermann von einem quasi a-moralischen Standpunkt ausgeantwortet werden? Ist gegenüber der aufgezwungenen Sicherungs- und Lockerungsdiskussion dennoch ein subjektorientierter Behandlungsfokus wiederzugewinnen? |
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Notas: | Literaturverzeichnis: Seite 130-130 |
ISSN: | 0945-2540 |
DOI: | 10.15496/publikation-98717 |