Rollenverständnis und Rollenkonflikte

Die Auseinandersetzung um das Rollenverständnis von Polizistinnen und Polizisten ist genauso spannend und vielschichtig wie die Entwicklung der Gesellschaft. Das Verschwimmen von Grenzen, die vielfach nicht mehr eindeutige Zuordenbarkeit von "Gut" und "Böse", "Richtig"...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Dudek, Karlheinz 1967- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2006
In: SIAK-Journal
Year: 2006, Volume: 3, Issue: 4, Pages: 25-36
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Journals Online & Print:
Drawer...
Check availability: HBZ Gateway
Keywords:
Description
Summary:Die Auseinandersetzung um das Rollenverständnis von Polizistinnen und Polizisten ist genauso spannend und vielschichtig wie die Entwicklung der Gesellschaft. Das Verschwimmen von Grenzen, die vielfach nicht mehr eindeutige Zuordenbarkeit von "Gut" und "Böse", "Richtig" und "Falsch" und die daraus resultierenden, möglichen Unsicherheiten bei der Aufgabenbewältigung können zu Rollenkonflikten führen, die nicht immer befriedigend gelöst werden können. Die Diskussionen über Grauzonen im polizeilichen Handeln, über Aufgabenerfüllung, Gesetzesvollzug, Werthaltungen, Ethik und Vorbild von Führungskräften sind in zahlreichen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen, aber auch beim psychohygienischen Dienststellengespräch sehr oft präsent. Speziell das Verhalten der Führungskräfte steht dabei häufig im Mittelpunkt dieser Diskussionen. Der Autor versucht in diesem Artikel, den Bogen zwischen Leitbild, Ethik, Rollenverständnis und Rollenkonflikten in dem Bewusstsein zu spannen, dass die Wahrnehmung aller Beteiligten (ob Polizist in unterschiedlichen Funktionen oder Betroffener) im Kontext zum polizeilichen Handeln genau so subjektiv ist wie im täglichen Leben und - daraus abgeleitet - die Beurteilung eines Lebenssachverhaltes daher nicht immer zum selben Ergebnis führen muss. "Heiße Eisen", wie zB der Umgang mit Fehlern, sollen zur - durchaus kontroversiellen - Diskussion anregen. Insbesondere der Rolle der Führungskräfte kommt in diesem Spannungsfeld - und in diesem Artikel - maßgebliche Bedeutung zu.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2006_4_C