Der Klimawandel als Bedrohung unserer Sicherheit: Auswirkungen des Klimawandels

Der Klimawandel ist ein Problem, das uns zwar irgendwie berührt und interessiert, gleichzeitig aber von den meisten Menschen nur sehr vage in seinen Folgen und Auswirkungen wahrgenommen wird. Zudem erscheint es - räumlich wie zeitlich - in weiter Ferne, sodass viele der Meinung sind, dass es derzeit...

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Bibliographic Details
Main Author: Heuberger, Andreas (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2009
In: SIAK-Journal
Year: 2009, Volume: 6, Issue: 2, Pages: 12-23
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Der Klimawandel ist ein Problem, das uns zwar irgendwie berührt und interessiert, gleichzeitig aber von den meisten Menschen nur sehr vage in seinen Folgen und Auswirkungen wahrgenommen wird. Zudem erscheint es - räumlich wie zeitlich - in weiter Ferne, sodass viele der Meinung sind, dass es derzeit ganz andere Probleme gibt, die es zu lösen gilt und denen man sich besser widmen sollte. Warum es aber gerade in Zeiten einer weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, die es in dieser Form zumindest seit den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr gegeben hat, Sinn macht, sich rechtzeitig mit den Auswirkungen des Klimawandels eingehend zu befassen, soll dieser Artikel zeigen. Die Bedeutung des Klimawandels für die Sicherheitspolitik ist in den letzten Jahren enorm gestiegen und findet sich auch auf der Agenda Österreichs für die Jahre 2009 und 2010 während seiner Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Neben den direkten Folgen des Klimawandels, wie z.B. Wasserknappheit, sind es vor allem Auswirkungen, die zwar geografisch weit entfernt auftreten, aber dennoch bei uns - zum Beispiel in Form verstärkter Migrationsströme - spürbar werden, die unsere Sicherheit bedrohen können. Auch wenn in Europa und den USA direkte sicherheitspolitische Folgen vorerst ausbleiben, ist mit möglichen Auswirkungen auf die innere Sicherheit zu rechnen. Die internationale Dimension innerer Sicherheit von Industriestaaten darf vor dem Hintergrund der fortschreitenden Entterritorialisierung und Entstaatlichung von Gefahren, bedingt durch die Globalisierung, nicht vernachlässigt werden. Bereits heute liegen die Ursachen für den internationalen Terrorismus, die Radikalisierung ethnischer Gruppen und Organisierte Kriminalität oft in geografisch weit entfernten Krisenregionen.
Physical Description:Karten
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2009_2_B