Der "alte" und der "neue" Terrorismus: das Gefahrenpotential politisch motivierter Gewalt im Vergleich

Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 steht der Terrorismus wieder im Zentrum des öffentlichen Interesses. Beobachter konstatieren dabei eine gewandelte Form, wobei häufig die Rede vom "alten" und "neuen" Terrorismus Verwendung findet. Doch worin bestehen die Gemeinsamkeiten...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Pfahl-Traughber, Armin 1963- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2010
In: SIAK-Journal
Jahr: 2010, Band: 7, Heft: 2, Seiten: 89-98
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Zusammenfassung:Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 steht der Terrorismus wieder im Zentrum des öffentlichen Interesses. Beobachter konstatieren dabei eine gewandelte Form, wobei häufig die Rede vom "alten" und "neuen" Terrorismus Verwendung findet. Doch worin bestehen die Gemeinsamkeiten, worin bestehen die Unterschiede? Die vorliegende Abhandlung unternimmt den Versuch einer differenzierten Analyse, wobei sie sich dem "IOS-Schema" bedient, also nach Ideologie, Organisation und Strategie im "alten" und "neuen" Terrorismus fragt. Durch die vergleichenden Betrachtungen zeigen sich erst die besonderen Konturen des gegenwärtigen Terrorismus: Er ist religiös motiviert, dezentral organisiert und transnational ausgerichtet. In der Kombination dieser Merkmale bildet sich ein besonderes Gefahrenpotential heraus. Hohe Opferzahlen stellen aus ideologischen Gründen kein Legitimationsproblem dar, dezentrale und eigenständige Strukturen ermöglichen eine autonome Anschlagspolitik, die transnationale Dimension steht für eine weltweite Gefahr.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2010_2_I