Datenverfügbarkeit als Voraussetzung für innere Sicherheit: ein Bericht aus Deutschland

Das Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit tritt derzeit nirgends deutlicher zu Tage als auf dem Felde der Datenverfügbarkeit, der Frage also, was Sicherheitsbehörden wissen dürfen und wann ihnen welche Ermittlungsmethoden zur Verfügung stehen. Der vorliegende Landesbericht aus Deutschland...

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Bibliographic Details
Main Author: Möstl, Markus 1969- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2010
In: SIAK-Journal
Year: 2010, Volume: 7, Issue: 2, Pages: 61-69
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Das Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit tritt derzeit nirgends deutlicher zu Tage als auf dem Felde der Datenverfügbarkeit, der Frage also, was Sicherheitsbehörden wissen dürfen und wann ihnen welche Ermittlungsmethoden zur Verfügung stehen. Der vorliegende Landesbericht aus Deutschland behandelt - unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - vier aktuelle Problemkreise, die das Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit auf dem Felde der Datenverfügbarkeit exemplarisch beleuchten: Der erste Problemkreis betrifft die Frage nach angemessenen Eingriffsschwellen im präventiven Polizeirecht, vor allem soweit es um so genannte "Vorfeldbefugnisse" geht. Zum Zweiten werden Fragen des Schutzes des Kernbereichs privater Lebensgestaltung untersucht. Ein Augenmerk gilt drittens den durch die europarechtliche Vorratsdatenspeicherungaufgeworfenen Verfassungsfragen. Zu klären ist schließlich das Verhältnis von Polizei und Nachrichtendiensten, insbesondere hinsichtlich der Frage, inwieweit sich aus dem so genannten Trennungsgebot von Polizei und Nachrichtendiensten Grenzen für deren kooperatives Zusammenwirken ergeben.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2010_2_F