Kriminalität und demografischer Wandel: Entwicklungen in Deutschland seit Mitte der 1990er Jahre

Die polizeilich registrierte Kriminalität ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Auf Grund dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob eine Ursache der bereits einsetzende demografische Wandel ist. Die Altersstruktur in der Bevölkerung hat sich in einigen Bundesländern seit 1995 stark verändert...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Kemme, Stefanie 1973- (Autor)
Tipo de documento: Electrónico Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2011
En: SIAK-Journal
Año: 2011, Volumen: 8, Número: 3, Páginas: 4-13
Acceso en línea: Volltext (kostenfrei)
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Sumario:Die polizeilich registrierte Kriminalität ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Auf Grund dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob eine Ursache der bereits einsetzende demografische Wandel ist. Die Altersstruktur in der Bevölkerung hat sich in einigen Bundesländern seit 1995 stark verändert und bis zum Jahr 2030 sind massive Umwälzungen der Bevölkerungsstruktur in ganz Deutschland zu erwarten; die Zahl der jüngeren Personen wird sinken und die Zahl der älteren wird weiter steigen. Da jüngere Altersgruppen eine höhere Delinquenzbelastung aufweisen als ältere, wird der demografische Wandel auch das Kriminalitätsaufkommen beeinflussen. Daher werden im folgenden Beitrag die Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklungen seit Mitte der 1990er Jahre auf Basis der amtlichen Kriminal- und Rechtspflegestatistiken näher beleuchtet. Dabei zeigt sich, dass Änderungen in der Bevölkerungsstruktur der letzten 14 Jahre bereits ihren Niederschlag in der registrierten Kriminalität gefunden haben. Andererseits wird aber auch deutlich, dass der demografische Wandel nur einen Teil der Veränderungen erklären kann. Daneben müssen weitere Faktoren berücksichtigt werden. Um Einflussfaktoren auf die Kriminalitätsentwicklung aufzudecken und die Folgen des demografischen Wandels für die Institutionen formeller sozialer Kontrolle abzuschätzen, läuftderzeit ein Projekt des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN), das im folgenden Beitrag näher dargestellt wird.
Descripción Física:Diagramme
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2011_3_A