Das Ausbilden einer Posttraumatischen Belastungsstörung bei Gewaltopfern
Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Thematik, welchen Einfluss spezifische Opfervariablen, Tätervariablen und die Arbeit der Polizei auf die Ausbildung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) bei Gewaltopfern haben. Es wurde hierbei folgenden Fragen nachgegangen: Welche Ri...
1. VerfasserIn: | |
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Medienart: | Elektronisch Aufsatz |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
2012
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In: |
SIAK-Journal
Jahr: 2012, Band: 9, Heft: 4, Seiten: 33-47 |
Online-Zugang: |
Volltext (kostenfrei) |
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Verfügbarkeit prüfen: | HBZ Gateway |
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Zusammenfassung: | Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Thematik, welchen Einfluss spezifische Opfervariablen, Tätervariablen und die Arbeit der Polizei auf die Ausbildung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) bei Gewaltopfern haben. Es wurde hierbei folgenden Fragen nachgegangen: Welche Risiko- und Schutzfaktoren lassen sich bei Gewaltopfern finden, die den Weissen Ring in Österreich aufsuchen? Wie zufrieden sind die Gewaltopfer mit der Arbeit der Polizei? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden 95 KlientInnen des Weissen Rings Österreich mittels zweier Fragebogenvarianten befragt. Diese Fragebögen wurden eigens entwickelt und bestehen zum einen Teil aus allgemeinen Fragen zur Person und dem traumatischen Ereignis, zum anderen Teil beinhalten sie standardisierte Verfahren. Fragebogen 1 besteht aus der PDS (Post-Traumatic Stress Diagnostic Scale), welche als Screening Instrument hinsichtlich Ausbildung einer PTBS dient, und dem BSI (Brief Symptom Inventory), welches Aufschluss über das Ausmaß der psychischen Belastung gibt. Fragebogen 2 beinhaltet die ASDS (Acute Stress Disorder Scale), um Hinweise auf eine ABS (Akute Belastungsstörung) zu bekommen, und ebenfalls den BSI. Die Ergebnisse zeigen, dass die als lebensbedrohlich empfundene Situation, die Bekanntheit zum Täter und ein existenzgefährdender Schaden als Risikofaktoren hinsichtlich Ausbildung einer PTBS fungieren. Die Arbeit der Polizei wird von mehr als der Hälfte der Probanden positiv bewertet. |
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Physische Details: | Diagramme |
ISSN: | 1813-3495 |
DOI: | 10.7396/2012_4_D |