Die "Police Elimination Datei" – Fluch oder Segen?

Heutzutage spielt sich Verbrechensbekämpfung längst nicht mehr nur auf den Straßen ab, ganz im Gegenteil. Das Gros der Erhebungen zur Aufklärung von Straftaten hat sich weg von klassischen Ermittlungsansätzen hin zur Auswertung in High-Tech-Labors verlagert. Doch gerade hierbei stellt sich leider im...

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Bibliographic Details
Main Author: Gruber, Jürgen (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2015
In: SIAK-Journal
Year: 2015, Volume: 12, Issue: 2, Pages: 13-19
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Heutzutage spielt sich Verbrechensbekämpfung längst nicht mehr nur auf den Straßen ab, ganz im Gegenteil. Das Gros der Erhebungen zur Aufklärung von Straftaten hat sich weg von klassischen Ermittlungsansätzen hin zur Auswertung in High-Tech-Labors verlagert. Doch gerade hierbei stellt sich leider immer öfter heraus, dass so manche Straftat nicht aufgeklärt werden kann, da biologische und daktyloskopische Täterspuren von Polizeibeamten, welche am Tatort dienstlich tätig waren, kontaminiert wurden. Beispielsweise jagten Kriminalisten 16 Jahre lang eine vermeintliche Serienkillerin, bekannt geworden als "Phantom von Heilbronn", durch Frankreich, Deutschland sowie Österreich. Schließlich stellte sich heraus, dass die biologischen Spuren der unbekannten Täterin nicht von dieser, sondern von einer Mitarbeiterin jener Firma stammten, welche die DNA-Sicherungsstäbchen herstellte (Stern 2013). Um dem entgegenzuwirken, wurde seitens des Bundeskriminalamtes die "Police Elimination Datei" (PED) initiiert. In diese Evidenz sollten ursprünglich die erkennungsdienstlichen Daten jedes österreichischen Polizisten gespeichert werden, wobei es schlussendlich nur zu einer Variante geringeren Umfangs gekommen ist (vgl. Schmid 2011, 5 f).
Physical Description:Illustrationen
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2015_2_B