"European Conference on Antisemitism": die Erfassung antisemitischer Vorfälle im nationalen und europäischen Kontext

Antisemitismus stieg während der COVID-19-Pandemie insbesondere online an. Seit etlichen Jahren sind in Europa in verschiedenen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Anfeindungen gegenüber Jüdinnen und Juden an der Tagesordnung - nicht nur im Internet, sondern auch in der realen Welt. Es ersta...

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Main Author: Martino, Antonio-Maria (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2022
In: SIAK-Journal
Year: 2022, Volume: 19, Issue: 4, Pages: 74-86
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Summary:Antisemitismus stieg während der COVID-19-Pandemie insbesondere online an. Seit etlichen Jahren sind in Europa in verschiedenen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Anfeindungen gegenüber Jüdinnen und Juden an der Tagesordnung - nicht nur im Internet, sondern auch in der realen Welt. Es erstaunt nicht, dass es zur Abwanderung jüdischer Menschen aus Europa kommt. Die EU hat lange gebraucht, um auf diese Entwicklungen zu reagieren. Seit einigen Jahren besteht ein politischer und rechtlicher Rahmen, der der Bekämpfung von Antisemitismus dient. Seit Oktober 2021 besteht eine umfassende EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens. Zur Unterstützung von deren Umsetzung hat Österreich durch die für die Bekämpfung von Antisemitismus und für die Förderung jüdischen Lebens verantwortliche Bundesministerin Karoline Edtstadler eine europäische Initiative zur verstärkten Zusammenarbeit für die Umsetzung der EU-Strategie gegen Antisemitismus lanciert. Die "European Conference on Antisemitism (ECA)" tagte erstmals am 18./19. Mai 2022 in Wien und widmete sich in erster Linie der Harmonisierung der Erfassung antisemitischer Vorfälle in der EU.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2022_4_F