Selbstberichtsstudien zur Aufhellung des Dunkelfeldes: der schmale Grat zwischen Wahrheit und Information = Factors influencing the results of perpetrator surveys in dark field research - an empirical example

Dunkelfeldforschung ist ein zentrales Element der Kriminologie, das in Deutschland in erster Linie in Form von Opferbefragungen umgesetzt wird. Täterbefragungen unter Erwachsenen stellen eine Ausnahme dar und sind nur eingeschränkt vergleichbar. Für den folgenden Artikel wurden 535 junge Erwachsene...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Acker, Frank-Holger (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2022
In: Kriminologie - das Online-Journal
Jahr: 2022, Band: 4, Heft: 2, Seiten: [90]-114
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Beschreibung
Zusammenfassung:Dunkelfeldforschung ist ein zentrales Element der Kriminologie, das in Deutschland in erster Linie in Form von Opferbefragungen umgesetzt wird. Täterbefragungen unter Erwachsenen stellen eine Ausnahme dar und sind nur eingeschränkt vergleichbar. Für den folgenden Artikel wurden 535 junge Erwachsene zu 14 Fehlverhalten befragt. Die Formulierungen stammten aus einer Täterbefragung aus dem Freiburger Raum und wurden wortwörtlich übernommen. Da die Ergebnisse deutlich von der ursprünglichen Erhebung abwichen, erfolgte im zweiten Schritt mit einem Teil der Befragten eine Anschlusserhebung. Im Rahmen von Gruppendiskussionen wurden Einflussfaktoren auf die wahrheitsgemäße Teilnahme an der Täterbefragung erhoben. Die Ergebnisse veranschaulichen nicht nur Probleme bei der Erfassung der Lebenszeitprävalenz beliebiger Untersuchungsgruppen, sondern verdeutlichen auch Schwierigkeiten für die Nutzung von Dunkelfelddaten.
Dark field research is a central element of criminology. In Germany, this type of research is primarily implemented in the form of victim surveys. Perpetrator surveys among adults are an exception and only comparable to a limited extent. For the following article, 535 young adults were interviewed about 14 wrongdoings. The formulations were taken from a survey of perpetrators from the Freiburg area. As the results differed significantly from the original survey, a follow-up survey was carried out with some of the respondents in a subsequent step. Factors influencing the truthful participation in the perpetrator survey were ascertained in the context of group discussions. The results not only illustrate problems in recording the lifetime prevalence of any study group, but also highlight difficulties in using dark field data.
Beschreibung:Veröffentlicht am 28.06.2022
Literaturverzeichnis: Seite 112-114
Beschreibung:Illustrationen
ISSN:2698-6779
DOI:10.18716/ojs/krimoj/2022.2.3