Gekränkte Freiheit: Aspekte des libertären Autoritarismus

Klappentext: Corona-Kritiker mit Blumenketten, Künstlerinnen, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als Rebellen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Der libertäre Autoritäre hat Einzug gehalten in den politischen Diskurs. Er sehnt sich nicht nach ein...

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Bibliographic Details
Authors: Amlinger, Carolin 1984- (Author) ; Nachtwey, Oliver 1975- (Author)
Format: Print Book
Language:German
Published: Berlin Suhrkamp 2022
In:Year: 2022
Edition:Originalausgabe
Online Access: Cover (Verlag)
Inhaltsbeschreibung & Leseprobe
Inhaltstext (Verlag)
Table of Contents
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Rezension (Deutschlandfunk)
Rezension (Perlentaucher)
Availability in Tübingen:Present in Tübingen.
UB: 62 A 4897
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Keywords:
Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Klappentext: Corona-Kritiker mit Blumenketten, Künstlerinnen, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als Rebellen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Der libertäre Autoritäre hat Einzug gehalten in den politischen Diskurs. Er sehnt sich nicht nach einer verklärten Vergangenheit oder der starken Hand des Staates, sondern streitet lautstark für individuelle Freiheiten. Etwa frei zu sein von Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Zwängen - und frei von gesellschaftlicher Solidarität. Der libertäre Autoritarismus, so Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey, ist eine Folge der Freiheitsversprechen der Spätmoderne: Mündig soll er sein, der Einzelne, dazu noch authentisch und hochgradig eigenverantwortlich. Gleichzeitig erlebt er sich als zunehmend macht- und einflusslos gegenüber einer komplexer werdenden Welt. Das wird als Kränkung erfahren und äußert sich in Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit. Auf der Grundlage zahlreicher Fallstudien verleihen Amlinger und Nachtwey dieser Sozialfigur Kontur. Sie erläutern die sozialen Gründe, die zu einem Wandel des autoritären Charakters führten, wie ihn noch die Kritische Theorie sich dachte. Die Spätmoderne bringt einen Protesttypus hervor, dessen Ruf nach individueller Souveränität eine Bedrohung ist für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen: die Verleugnung einer geteilten Realität. Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste für November 2022. In der Kategorie Sachbuch für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023 nominiert.
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 423-461
Enthält ein Sachregister
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Physical Description:478 Seiten 22 cm x 14 cm
ISBN:9783518430712
3518430718