Volksverhetzung und Volksvernetzung: eine analytische Einordnung rechtsextremistischer Onlinekommunikation
Aktuell findet in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen eine Auseinandersetzung mit menschen-feindlicher Kommunikation im Internet statt, etwa mit Begriffen wie Hate Speech bezeichnet. Häufig werden zwei analytische Perspektiven zur Deutung entsprechender Phänomene herangezogen. Es handelt si...
Authors: | ; ; ; |
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Published: |
2020
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In: |
Kriminologie - das Online-Journal
Year: 2020, Volume: 2, Issue: 2, Pages: [310]-337 |
Online Access: |
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Journals Online & Print: | |
Check availability: | HBZ Gateway |
Keywords: |
Summary: | Aktuell findet in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen eine Auseinandersetzung mit menschen-feindlicher Kommunikation im Internet statt, etwa mit Begriffen wie Hate Speech bezeichnet. Häufig werden zwei analytische Perspektiven zur Deutung entsprechender Phänomene herangezogen. Es handelt sich zum einen um etablierte sozialpsychologische Ansätze wie Bestätigungsneigung und Homophilie, die im Kontext von Social Media mit algorithmisch gestützter Selektion verknüpft und mit Begriffen wie Filterblase und Echokammer behandelt werden. Zum anderen werden Lesarten herangetragen, die derartige Kommunikation als (strategischen) Versuch ansehen, Deutungsmacht oder Diskurshoheit zu erlangen. Hier ist vornehmlich das Konzept der kulturellen Hegemonie relevant, auf welches verwiesen wird, wenn etwa eine Verschiebung der Grenze des Sagbaren thematisiert wird. Im vorliegenden Beitrag wird eine Synthese dieser beiden analytischen Perspektiven hergestellt und diskutiert. Dazu werden sie definiert und ihre Berührungspunkte und Differenzen beschrieben. Darauf aufbauend werden verschiedene rechtsextremistische Äußerungen unter Zuhilfenahme dieser Perspektiven analysiert und eingeordnet. |
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Item Description: | Veröffentlicht am 30.06.2020 Literaturverzeichnis: Seite 333-337 |
ISSN: | 2698-6779 |
DOI: | 10.18716/ojs/krimoj/2020.2.12 |