Die Tat als Entscheidung - zur Konstruktion des pädophilen Noch-Nicht-Täters zwischen Kriminalitäts- und medizinischer Prävention

Prävention ist omnipräsent in der Gegenwartsgesellschaft - zugleich transformiert sie sich und die von ihr durchzogenen gesellschaftlichen Teilbereiche. Wie sich medizinische und juridische Logiken miteinander verschränken und ergänzen, zeigt das Beispiel therapeutischer und Selbsthilfeangebote für...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Brodersen, Folke (Autor)
Tipo de documento: Electrónico Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2021
En: Kriminologie - das Online-Journal
Año: 2021, Volumen: 3, Número: 1, Páginas: [1]-26
Acceso en línea: Volltext (kostenfrei)
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Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
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Descripción
Sumario:Prävention ist omnipräsent in der Gegenwartsgesellschaft - zugleich transformiert sie sich und die von ihr durchzogenen gesellschaftlichen Teilbereiche. Wie sich medizinische und juridische Logiken miteinander verschränken und ergänzen, zeigt das Beispiel therapeutischer und Selbsthilfeangebote für pädophile Männer. Deren Behandlungsansätze formieren die Subjektposition des Noch-Nicht-Täters, der beständig auf eine Tat zuläuft und damit eine Gefahr darstellt. Sich jederzeit situativ gegen einen Übergriff zu entscheiden, verspricht ihm zugleich eine sozial anerkannte, zukunftsorientierte Lebensführung. Auf Basis einer wissenssoziologischen Rekonstruktion von Behandlungsmanualen und -materialien zeigt der Beitrag die präventive Verschiebung des Täters zum Noch-Nicht-Täter in der Parallelisierung von Medizin und Justiz.
Notas:Veröffentlicht am 30.03.2021
Literaturverzeichnis: Seite 21-26
ISSN:2698-6779
DOI:10.18716/ojs/krimoj/2021.1.1