Der Einfluss von arbeitsbezogenen Personenmerkmalen auf Gewaltopfererfahrungen im Polizeidienst: Ergebnisse einer Züricher Längsschnittstudie

Im deutschsprachigen Raum wurden in der Vergangenheit zahlreiche Studien zu Gewaltopfererfahrungen von Polizistinnen und Polizisten durchgeführt Allerdings liegen bislang noch wenig Erkenntnisse zu Risiko- und Schutzfaktoren dieser Erfahrungen sowie zu möglichen Folgen vor, insbesondere wenn vorausg...

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Main Author: Baier, Dirk (Author)
Contributors: Manzoni, Patrik ; Ellrich, Karoline
Format: Print Article
Language:German
Published: 2021
In: Polizei & Wissenschaft
Year: 2021, Volume: 22, Issue: 1, Pages: 44-60
Journals Online & Print:
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Availability in Tübingen:Present in Tübingen.
IFK: In: Z 185
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Description
Summary:Im deutschsprachigen Raum wurden in der Vergangenheit zahlreiche Studien zu Gewaltopfererfahrungen von Polizistinnen und Polizisten durchgeführt Allerdings liegen bislang noch wenig Erkenntnisse zu Risiko- und Schutzfaktoren dieser Erfahrungen sowie zu möglichen Folgen vor, insbesondere wenn vorausgesetzt wird, dass für derartige Erkenntnisse Längsschnittstudien notwendig sind Der vorliegende Beitrag berichtet Ergebnisse einer in der Stadt Zürich durch­geführten, acht Monate umfassenden Längsschnittstudie, an der 212 Polizistinnen und Polizisten teilgenommen haben Untersucht wird der Einfluss von acht arbeitsbezogenen Per­sonenmerkmalen (u a Gewalteinstellungen, Burnout) Die Ergebnisse zeigen, dass es nur sehr wenige längsschnittliche Zusammenhänge gibt, die untersuchten arbeitsbezogenen Personenmerkmale daher weder direkte Ursache noch Folge von verbalen bzw physischen Gewalterfahrungen sind Für die ebenfalls untersuchte Kriminalitätsfurcht zeigt sich, dass eine erhöhte Furcht die Gewaltopfererfahrungen signifikant erhöht; ein umgekehrter Effekt findet sich nicht.
ISSN:1439-7404