Legitimation und Mobilisierung in dschihadistischen Texten: rechtswissenschaftliche Argumentation und rhetorische Mittel für den Aufruf zum Dschihad

Wie kann ein gewaltsamer Dschihad im Namen der Religion gerechtfertigt werden? Auch dschihadistische Autoren setzen sich mit dieser Frage auseinander. Sie verfolgen dabei das Ziel, ihr Handeln anhand der Scharia zu legitimieren und weitere Anhänger für ihren Kampf zu gewinnen. Auf der Grundlage von...

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Bibliographic Details
Main Author: Nendwich, Petra (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Published: Baden-Baden Nomos 2021
In: ISPK-Studien zur Terrorismusforschung (Band 2)
Year: 2021
Edition:1. Auflage
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Keywords:
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Wie kann ein gewaltsamer Dschihad im Namen der Religion gerechtfertigt werden? Auch dschihadistische Autoren setzen sich mit dieser Frage auseinander. Sie verfolgen dabei das Ziel, ihr Handeln anhand der Scharia zu legitimieren und weitere Anhänger für ihren Kampf zu gewinnen. Auf der Grundlage von ausgewählten arabischsprachigen Quellen analysiert diese islamwissenschaftliche Studie ausführlich die dschihadistische rechtswissenschaftliche Argumentation für den Dschihad. Im Mittelpunkt stehen die dschihadistische Auslegung der religiösen Quellen Koran und Sunna sowie die Bezugnahme auf die traditionelle sunnitische Rechtswissenschaft. Es wird gezeigt, wie Dschihadisten mit rhetorischen Mitteln ihre Leser bewusst beeinflussen und für den Dschihad im praktischen Sinne zu mobilisieren suchen. Zahlreiche übersetzte Textpassagen bieten hierbei ein authentisches Bild der dschihadistischen Sprache und erklären zentrale Narrative und Feindbilder des dschihadistischen Weltbildes.
How can a violent Islamic jihad be justified in the name of religion? This question is frequently discussed by jihadi authors, who aim at legitimising acts of violence in order to attract new supporters for their crusade. Based on a selection of contemporary Arabic texts, this study analyses the main jurisprudential arguments used by jihadists to justify violence by focusing on the jihadist exegesis of the Qur’an, Sunna and classical Sunni jurisprudence. Specifically, it addresses the most common rhetorical devices applied by jihadi authors and the strategies they employ to mobilise supporters and incite them to engage in a violent jihad. Presenting several translations from Arabic texts, this work draws an authentic picture of contemporary jihadist language and illustrates the central narratives and enemy stereotypes of the jihadist ideology.
Physical Description:1 Online-Ressource (360 Seiten)
ISBN:9783748906070
DOI:10.5771/9783748906070