Prävalenz und Prädiktoren für Rauschtrinken – Querschnittsbefragung repräsentativ für Niedersachsen = Prevalence and predictors for heavy episodic drinking – A cross-sectional representative study in Lower Saxony

"Zielsetzung: Ziel der Studie war es, die Prävalenz von Rauschtrinken in der ab 16-jährigen Bevölkerung Niedersachsens zu erfassen und Prädiktoren für dieses Risikoverhalten zu identifizieren. Methodik: Eine repräsentative Querschnittserhebung mit N = 5.711 Teilnehmern ab 16 Jahren wurde schrif...

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Bibliographic Details
Authors: Donath, Carolin 1979- (Author) ; Sack, Carolin M. (Author) ; Pendergrass, Anna (Author) ; Weiss, Maren 1977- (Author) ; Schweizer, Ines (Author) ; Baier, Dirk 1976- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2019
In: Sucht
Year: 2019, Volume: 65, Issue: 5, Pages: 297-311
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
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Summary:"Zielsetzung: Ziel der Studie war es, die Prävalenz von Rauschtrinken in der ab 16-jährigen Bevölkerung Niedersachsens zu erfassen und Prädiktoren für dieses Risikoverhalten zu identifizieren. Methodik: Eine repräsentative Querschnittserhebung mit N = 5.711 Teilnehmern ab 16 Jahren wurde schriftlich 2014 durch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) durchgeführt. Rauschtrinken wurde als mind. 5 Gläser Alkohol zu einer Gelegenheit/mind. 1x in den letzten 30 d definiert. Neben deskriptiven Methoden wurde eine binär-logistische Regression mit Rauschtrinken als abhängige Variable durchgeführt. Ergebnisse: Die Prävalenz von Rauschtrinken lag bei 28 Prozent; signifikant abnehmend bei zunehmendem Alter. Männer, außerhalb von Großstädten lebende Personen und Teilnehmer ohne Migrationshintergrund waren signifikant häufiger involviert. Tabak-, Cannabiskonsum, Glücksspiel, Verträglichkeit, risikoreiche Verhaltensmuster, regelmäßige soziale Aktivitäten und soziale Integration wurden als Risikofaktoren identifiziert. Regelmäßige kulturelle Aktivität und islamische Religion waren negativ mit Rauschtrinken assoziiert. Schlussfolgerung: Neben soziodemographischen Prädiktoren wurden auch Faktoren wie Freizeitaktivitäten als Prädiktor identifiziert. Hier könnten niederschwellige präventive Maßnahmen im Sinne der Umgebungsgestaltung hinsichtlich ihrer Akzeptanz überprüft werden. Verhaltenspräventiv sollte der risikoerhöhende gleichzeitige Konsum anderer Substanzen fokussiert werden" (Abstract)
ISSN:1664-2856
DOI:10.1024/0939-5911/a000622