Das Essener Trauma-Inventar (ETI) – Ein Screeninginstrument zur Identifikation traumatischer Ereignisse und posttraumatischer Störungen

Angesichts der klinischen und wissenschaftlichen Bedeutung traumatischer Ereignisse und posttraumatischer Störungen zielte unsere Studie auf die Entwicklung und Überprüfung des Essener Trauma-Inventars (ETI). Das ETI erfasst zum einen ein breites Spektrum an traumatischen Ereignissen und zum anderen...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Tagay, Sefik (Autor)
Tipo de documento: Print Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2007
En: Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, psychologische Medizin
Año: 2007, Volumen: 5, Número: 1, Páginas: 75-89
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Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
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Sumario:Angesichts der klinischen und wissenschaftlichen Bedeutung traumatischer Ereignisse und posttraumatischer Störungen zielte unsere Studie auf die Entwicklung und Überprüfung des Essener Trauma-Inventars (ETI). Das ETI erfasst zum einen ein breites Spektrum an traumatischen Ereignissen und zum anderen die beiden posttraumatischen Störungen Akute Belastungsstörung (ASD) und Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) nach DSM-IV. In der Validierung an einer Stichprobe von N=952 psychisch und körperlich Kranken sowie gesunden Probanden fanden sich gute bis sehr gute Reliabilitätskennwerte, wobei die Gesamtskala (23 Items) ein Chronbachs Alpha von .95 aufwies. Die 4-Faktoren-Struktur (Intrusion, Vermeidung, Hyperarousal und Dissoziation) konnte gut bestätigt werden. Hinweise auf eine sehr gute Konstruktvalidität zeigten sich durch signifikante Korrelationen des ETI mit weiteren Traumaskalen und Maßen der psychischen Befindlichkeit. Mit dem ETI liegt im deutschsprachigen Raum erstmals ein ökonomisches, reliables und valides Screeninginstrument zur differenzierten Erfassung traumatischer Ereignisse und posttraumatischer Störungen vor.
ISSN:1865-3766