Adoleszenz: Metamorphose und entwicklungsgeschichtlicher Wendepunkt

Die Adoleszenz entspricht nicht nur einem für die individuelle Entwicklung bedeutsamen Lebensabschnitt, sie hat auch einen prägenden Einfluss auf Familie und Gesellschaft und steht in einem engen Zusammenhang mit Geburt und Tod, den beiden anderen grossen, in allen Kulturen ritualisierten Zäsuren de...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Holderegger, Hans 1942- (VerfasserIn)
Medienart: Druck Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2010
In: Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, psychologische Medizin
Jahr: 2010, Band: 8, Heft: 1, Seiten: 69-81
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Adoleszenz entspricht nicht nur einem für die individuelle Entwicklung bedeutsamen Lebensabschnitt, sie hat auch einen prägenden Einfluss auf Familie und Gesellschaft und steht in einem engen Zusammenhang mit Geburt und Tod, den beiden anderen grossen, in allen Kulturen ritualisierten Zäsuren des Lebens. Der Autor skizziert klinische Erfahrungen, die sowohl auf Entwicklungsstörungen in der Adoleszenz als auch auf deren Neuinszenierung im späteren Leben hinweisen. In der Adoleszenz geht es neben der Loslösung von den primären Objekten, der Integration kindlicher Konflikte und Traumatisierungen vor allem auch um die Entfaltung ganz neuer Entwicklungspotenziale, die im Sinne eines „zündenden Funkens“ den Übergang ins Erwachsenenleben ermöglichen. Der Autor plädiert dafür, dass man in Hinsicht auf die Adoleszenz die Gewichtung des Koordinatensystems der menschlichen Entwicklung neu überdenken soll.
ISSN:1865-3766