Robe versus Brief im Diversionsverfahren: zum spezialpräventiven Potential jugendstrafrechtlicher Einstellungsvarianten unter Empfehlung einer Diversionsrichtlinie

Jugendkriminalität ist omnipresent und ubiquitär. Doch wie reagiert die Justiz in Zeiten ressourcenbegrenzter Personalpolitik, schwindender sozialer Kontrolle und medienwirksamer Sanktionsappelle bestmöglich auf jugendtypische Kriminalität junger Ersttäter? Genügt ein formloser Brief, um den jungen...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Pitz, Tamara Verena (VerfasserIn)
Beteiligte: Universität Leipzig (Grad-verleihende Institution)
Medienart: Elektronisch Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Baden-Baden Nomos 2020
In: Schriften zur Kriminologie (Band 18)
Ausgabe:1. Auflage
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Beschreibung
Zusammenfassung:Jugendkriminalität ist omnipresent und ubiquitär. Doch wie reagiert die Justiz in Zeiten ressourcenbegrenzter Personalpolitik, schwindender sozialer Kontrolle und medienwirksamer Sanktionsappelle bestmöglich auf jugendtypische Kriminalität junger Ersttäter? Genügt ein formloser Brief, um den jungen Menschen wieder auf den rechten Weg zu geleiten? Oder muss der jugendliche Delinquent die Macht des Staates wahrhaftig in Robe erleben, um ihn zu einem straffreien Leben zu bewegen? Diese Fragen zu beantworten sucht vorliegende Arbeit. Untersucht wurde mittels einer empirischen Studie, ob innerhalb der informellen Verfahrenserledigungen des JGG eine Diversionsvariante spezialpräventiv und verfahrensökonomisch überlegen ist. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in eine Diversionsrichtlinie ein, welche die Vorteile einer Hauptverhandlung auch im Diversionsverfahren nutzbar macht und gleichsam eine Brücke zwischen den Anforderungen der Wissenschaft und den Möglichkeiten der Praxis schlägt.
Juvenile delinquency is omnipresent and ubiquitous. In times of resource-limited personnel policy, dwindling social control and media-effective appeals for sanctions, how should the judiciary react to typical crimes of young first offenders? Is an informal letter enough to lead the young person back to the right path? Or must the juvenile delinquent truly experience the power of the state in robes in order to persuade him or her to live in accordance with the law? This dissertation seeks to answer these questions. It offers an empirical study to determine whether a diversion variant within the informal settlements of the German JGG yields superior results in terms of special prevention and procedural economics. Based on these insights, the dissertation formulates a diversion guideline that makes the advantages of a juvenile court hearing available to diversion proceedings and, at the same time, bridges the gap between the requirements of science and the possibilities of practice.
Beschreibung:Gesehen am 26.05.2020
Beschreibung:1 Online-Ressource (365 Seiten) Illustrationen, Diagramme
ISBN:9783748905585
DOI:10.5771/9783748905585