Informationsmanagement bei der Polizei: digitale Ermittlungsunterstützung in der Einbruchssachbearbeitung

Die Bedeutung der zunehmenden Digitalisierung geht an Polizeibehörden nicht vorbei und betrifft alle Arbeitsbereiche, auch den der Ermittlungssachbearbeitung. Der Einfluss, den die Digitalisierung auf diesen Bereich hat, kann als Herausforderung, aber auch als Chance gesehen werden. Die Digitalisier...

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Authors: Jarchow, Esther (Author) ; Rabitz-Suhr, Simone (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2018
In: SIAK-Journal
Year: 2018, Volume: 15, Issue: 2, Pages: 15-20
Online Access: Volltext (Resolving-System)
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Summary:Die Bedeutung der zunehmenden Digitalisierung geht an Polizeibehörden nicht vorbei und betrifft alle Arbeitsbereiche, auch den der Ermittlungssachbearbeitung. Der Einfluss, den die Digitalisierung auf diesen Bereich hat, kann als Herausforderung, aber auch als Chance gesehen werden. Die Digitalisierung ist herausfordernd, da sie sowohl der Organisation (Polizei) als auch den im entsprechenden Ermittlungsbereich Tätigen eine aktive Professionalisierung und Annahme derselben abverlangt. Als Chance kann die Digitalisierung gesehen werden, weil sie maßgeblich dazu beitragen kann, bestehende Defizite im Informationsmanagement der Ermittlungssachbearbeitung aufzufangen. Dies kann u.a. durch bedarfsgerechte technische Neuanschaffungen und angepasste Lösun­gen (wie durch das Prinzip der Einmalerfassung, medienbruchfreie Vernetzung), durch ein verändertes organisationales Wissensmanagement, welches den Rahmen für die Er­mittlungsarbeit neu definiert (Stellenwert Auswertung und Analyse) sowie durch ana­lytische Informationsverarbeitung (Erfordernis Berufsbild „Kriminalitätsanalytiker“) gelingen. Möglich wird dann eine Organisationsentwicklung, die die Verbesserung und Institutionalisierung der softwaregestützten Auswertung in der Ermittlungsarbeit eben­so im Fokus hat wie die innerbehördliche Weiterentwicklung des Informations- und letztendlich Wissensmanagements in der Polizei. Der Artikel greift zurück auf die von Bettermann-Jennes und Rabitz-Suhr im SIAK-Journal 1/2018 dargestellten Ergebnisse und Schlussfolgerungen der im Rahmen des Forschungsprojekts „Prädiktionspotential schwere Einbruchskriminalität“ der Polizei Hamburg durchgeführten Befragung von Einbruchssachbearbeitern (Bettermann-Jennes/Rabitz-Suhr 2018). Die Implementierung dieser Zwischenergebnisse des Forschungsprojektes in die Organisation hat bereits begonnen und ist Gegenstand dieses Artikels.
ISSN:1813-3495
DOI:10.7396/2018_2_B