Expertokratie?: über Macht und Ohnmacht von Experten im Hinblick auf die Strafrechtsentwicklung
Der Begriff Expertokratie beschreibt das Phänomen, dass Experten Entscheidungen vorgeben, die eigentlich demokratisch legitimierten Organen und Institutionen vorbehalten sind. Geht die Dominanz externer Experten zu weit, kann die demokratische Legitimation erlassener Gesetze zweifelhaft werden. Zuwe...
1. VerfasserIn: | |
---|---|
Medienart: | Elektronisch Aufsatz |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
2017
|
In: |
Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft
Jahr: 2017, Band: 129, Heft: 4, Seiten: 961-994 |
Online Zugang: |
Volltext (Resolving-System) |
Journals Online & Print: | |
Verfügbarkeit prüfen: | HBZ Gateway |
Schlagwörter: | |
Ähnliche Datensätze: | Erscheint auch als:
1642597635 |
Zusammenfassung: | Der Begriff Expertokratie beschreibt das Phänomen, dass Experten Entscheidungen vorgeben, die eigentlich demokratisch legitimierten Organen und Institutionen vorbehalten sind. Geht die Dominanz externer Experten zu weit, kann die demokratische Legitimation erlassener Gesetze zweifelhaft werden. Zuweilen sind solche Vorgänge nicht wirklich transparent und deshalb auch kaum Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion – etwa, wenn Ministerien große law firms mit der sachverständigen Vorbereitung von Gesetzesvorschlägen beauftragen. Die Frage, inwieweit auf diese Weise von Interessengruppen geleitete Einflussnahmen auf die Strafrechtsentwicklung erfolgen, lässt sich kaum verlässlich beantworten. Ganz anders verhält sich das mit Einflussnahmen der Strafrechtswissenschaft auf die Strafrechtsentwicklung. |
---|---|
ISSN: | 1612-703X |
DOI: | 10.1515/zstw-2017-0046 |