Strafrecht im Dilemma zwischen Sicherheit und Freiheit = Criminal law between security and freedom
Im strafrechtlich-kriminologischen Diskurs ist in den vergangenen Jahren der Begriff ,Sicherheit' populär geworden. Doch ,Sicherheit', so die These des Beitrags, kann für die künftigen Debatten über die Fortentwicklung des Kriminalrechts kein geeigneter Funktionsbegriff sein. Anhand von Be...
1. VerfasserIn: | |
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Medienart: | Druck Aufsatz |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
2007
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In: |
Kriminologisches Journal
Jahr: 2007, Band: 39, Heft: 3, Seiten: 203-213 |
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Zusammenfassung: | Im strafrechtlich-kriminologischen Diskurs ist in den vergangenen Jahren der Begriff ,Sicherheit' populär geworden. Doch ,Sicherheit', so die These des Beitrags, kann für die künftigen Debatten über die Fortentwicklung des Kriminalrechts kein geeigneter Funktionsbegriff sein. Anhand von Beispielen aus der jüngeren deutschen Kriminalgesetzgebung (u.a. Graffiti, DNASpeicherung, Sicherungsverwahrung) wird aufgezeigt, dass sich das Recht einerseits symbolisch-integrationspräventiver Mittel bedient, andererseits zunehmend die Sicherung vor bestimmten, auf einer unsicheren Prognosegrundlage als gefährlich eingestuften Personen ermöglicht. 'Security' has become the prevailing term during recent years for criminal lawyers and criminologists in Germany. However, the author argues that 'Security' is rather an inappropriate and fruitless term for further debates an the development of penal law. Giving examples from recent legislation in Germany (Graffiti, DNA-Files, Preventive Detention etc.), the author shows that the character of penal law is rapidly changing. lt relies increasingly upon its symbolic means, and an preventive incapacitation of people, who are perceived as a danger for society. |
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Beschreibung: | Literaturverzeichnis: Seite 212-213 |
ISSN: | 0341-1966 |