Zum polizeilichen Umgang mit Angehörigen von Straftätern - Ergebnis einer Befragung von 14 Familienangehörigen von Inhaftierten
Die Pilotstudie des Max-Planck-Instituts für ausländisches und nationales Strafrecht - Forschungsgruppe Kriminologie - zu Nebenwirkungen einer Freiheitsstrafe auf Familienangehörige, in der Regel Frauen und Kinder, bestätigt weitgehend bisherige Forschungsresultate. Die Familienangehörigen werden ge...
Autor principal: | |
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Tipo de documento: | Print Artículo |
Lenguaje: | Alemán |
Publicado: |
2003
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En: |
Kriminalistik
Año: 2003, Volumen: 57, Número: 7, Páginas: 415-420 |
Journals Online & Print: | |
Disponibilidad en Tübingen: | Disponible en Tübingen. IFK: In: Z 9 |
Verificar disponibilidad: | HBZ Gateway |
Palabras clave: |
Sumario: | Die Pilotstudie des Max-Planck-Instituts für ausländisches und nationales Strafrecht - Forschungsgruppe Kriminologie - zu Nebenwirkungen einer Freiheitsstrafe auf Familienangehörige, in der Regel Frauen und Kinder, bestätigt weitgehend bisherige Forschungsresultate. Die Familienangehörigen werden gewissermaßen zu Mitopfern der Straftaten und der Strafverfolgung, ein Aspekt, der in der Praxis von Strafverfolgung und Strafvollzug kaum Beachtung findet. Zwar kann es für die Familie auch eine Erleichterung sein, wenn der Ehemann, Lebensgefährte oder Vater aus der Lebensgemeinschaft "entfernt" wird, in der Regel aber überwiegen die sich auf die Familie und ihr soziales Umfeld negativ auswirkenden Folgen. Polizei und Justiz sollten problembewusster werden und diskriminierende Behandlungen der häufig zu Unrecht als "Mittäter" etikettierten Familienangehörigen durch Nutzung der Bandbreite ihrer Vorgehensmöglichkeiten vermeiden. Durch vorurteilsfreie Kooperation mit ihnen könnte die Resozialisierungswahrscheinlichkeit der inhaftierten Männer erhöht werden |
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ISSN: | 0023-4699 |