Von der Gerechtigkeitstheorie zum Politischen Liberalismus: Rawls - libertarians - communitarians - und wieder Rawls

Der Aufsatz verfolgt die Entwicklung der Gerechtigkeitstheorie von Rawls von den Anfängen bis heute im Kontext der prominenten Kritiken. Zunächst wird die Theorie der Gerechtigkeit analysiert und zwischen einem politischen Kern (Gerechtigkeit als Fairneß) und philosophischen Begründungsstrategien un...

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Main Author: Müller, Christian (Author)
Format: Print Article
Language:German
Published: 1995
In: Zeitschrift für Politik
Year: 1995, Volume: 42, Issue: 3, Pages: 268-296
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Summary:Der Aufsatz verfolgt die Entwicklung der Gerechtigkeitstheorie von Rawls von den Anfängen bis heute im Kontext der prominenten Kritiken. Zunächst wird die Theorie der Gerechtigkeit analysiert und zwischen einem politischen Kern (Gerechtigkeit als Fairneß) und philosophischen Begründungsstrategien unterschieden. Im dritten Teil werden die konzeptionellen Änderungen untersucht, die Rawls seit den achtziger Jahren an seiner Theorie vornahm, und als Antwort auf die Kritiken verstanden. Es zeigt sich, daß Rawls den politischen Kern der Gerechtigkeitsprinzipien unangetastet läßt, die philosophischen Begründungen aber zunehmend ausdünnt und in der Konzeption des overlapping consensus sogar bereit ist, auf eine Begründung des Neuen Liberalismus zu verzichten. Die Tragfähigkeit dieser bisher letzten Position wird bezweifelt. (Zeitschrift für Politik / FUB)
The essay describes the development of Rawls's theory of justice from the beginning until today in reference to the critics. The elements of the theory of justice are analysed in the first two sections, where the difference between the political core of the theory (justice as fairness) and the philosophical strategies of reasoning (original position, reflective equilibrium, intuitions) is established and the value of the critics are examined. The third section contains an analysis of the conceptual changes in Rawls's works in the eighties. These changes are understood as answers to the critics. The result shows that Rawls's principles of justice are still the same, but that he is getting increasingly flexibel with questions of reasoning and finally gives up the idea of a strong argumentation in his concept of overlapping consensus. This last position is not satisfactory. (Zeitschrift für Politik / FUB)
Physical Description:Lit.Hinw.
ISSN:0044-3360