On Making Legal Emergency: Law Office at its Most Expeditious = Vom Herstellen eines rechtlichen Notfalls. Die Anwaltskanzlei von ihrer schnellsten Seite
Dieser Aufsatz untersucht die Herstellung eines rechtlich relevanten symbolischen Objektes, des "Notfalls". Die Untersuchung wird aus phänomenologischer Perspektive durchgeführt. Als theoretischen Einstiegsrahmen verwende ich HUSSERLs Kritik der Mathematisierung der Lebenswelt. Dadurch zei...
Main Author: | |
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Format: | Electronic Article |
Language: | English |
Published: |
2007
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In: | Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research Year: 2007, Volume: 8, Issue: 1, Pages: 19 |
Check availability: | HBZ Gateway |
Keywords: |
Summary: | Dieser Aufsatz untersucht die Herstellung eines rechtlich relevanten symbolischen Objektes, des "Notfalls". Die Untersuchung wird aus phänomenologischer Perspektive durchgeführt. Als theoretischen Einstiegsrahmen verwende ich HUSSERLs Kritik der Mathematisierung der Lebenswelt. Dadurch zeige ich, dass der Notfall als zeitlicher Zustandsmodus aufgefasst werden kann. Unter Zuhilfenahme der workplace studies exportiere ich phänomenologische Einsichten in eine sozialwissenschaftliche Sphäre. Aus dieser Perspektive stellt sich der rechtliche Notfall als ein Mittel dar, das dazu dient, ein lebensweltliches Original (die Narration des Klienten) in ein im Rechtsdiskurs und seinen Materialitäten gründendes rechtsspezifisches zeitliches Ereignis zu minimieren, mechanisieren, transformieren und rekonstituieren. Gemäß diesem Verständnis ähnelt eine Rechtsanwaltskanzlei einem Labor, dessen Ziel epistemische Enkulturation ist. Bei meiner Analyse des rechtlichen Notfalls als "Werden" verwende ich |
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