"Kontrollkulturen": soziale Ungleichheiten und kulturelle Unterschiede normativer Ordnungsbildungen = "Control cultures": social inequalities and cultural differences in normative order formations

Der Autor stellt die Idee von "Kontrollkulturen" am Beispiel der Kriminalpolitik und Rechtssoziologie kurz vor. Er zeigt, dass die Institutionalisierung von sozialer Kontrolle nicht nur ein dauerhaftes Bereitstellen von Handlungsmustern und sozialen Beziehungen ist, sondern immer auch eine...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Groenemeyer, Axel (Autor)
Tipo de documento: Electrónico Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2006
En:In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. (2006), Seite 2487-2489
Acceso en línea: Volltext (kostenfrei)
Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
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Descripción
Sumario:Der Autor stellt die Idee von "Kontrollkulturen" am Beispiel der Kriminalpolitik und Rechtssoziologie kurz vor. Er zeigt, dass die Institutionalisierung von sozialer Kontrolle nicht nur ein dauerhaftes Bereitstellen von Handlungsmustern und sozialen Beziehungen ist, sondern immer auch eine kulturelle Komponente umfasst. Gesellschaftliche Entwicklungen schlagen sich so in Veränderungen vorherrschender Deutungen und Interpretationen abweichenden Verhaltens und ihrer Kontrolle nieder. Selbst Kontrollformen, die mit einem Universalitätsanspruch auftreten, wie z.B. das Recht, entwickeln in ihrer praktischen Anwendung spezifische Kulturen, die als regionale und lokale Unterschiede bei Gerichtsentscheidungen deutlich werden. Normative Ordnungsbildungen und soziale Kontrolle sind also auf verschiedenen Ebenen und in vielfältigen Bedeutungen mit den kulturellen Aspekten des Wissens verbunden und die "Kontrollkultur" legt die Betonung auf deren Folgen, z.B. für die Prozesse sozialer Ungleich