Polizei und Suizid = Police and suicide

'In der aktuellen Diskussion möglicher neuer Formen des gesellschaftlichen Umgangs mit dem Phänomen der Selbsttötung spielt die Forderung, daß der Tod von eigener Hand von den Institutionen der Sozialkontrolle weniger repressiv als bisher behandelt werden dürfte, eine entscheidende Rolle. Diese...

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Bibliographic Details
Main Author: Henn, Anne-Marie (Author)
Contributors: Wuhk, Sabine (Other)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 1987
In:In: Psychologie und Gesellschaftskritik 11(1987), 2/3, Seite 155-167
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Check availability: HBZ Gateway
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Description
Summary:'In der aktuellen Diskussion möglicher neuer Formen des gesellschaftlichen Umgangs mit dem Phänomen der Selbsttötung spielt die Forderung, daß der Tod von eigener Hand von den Institutionen der Sozialkontrolle weniger repressiv als bisher behandelt werden dürfte, eine entscheidende Rolle. Dieser Aufsatz versucht, dieses Problem am Beispiel des Eingreifens der Polizeibehörden, insbesondere der Kriminalpolizei, zu thematisieren. Hierbei ist ein wichtiger Punkt die Speicherung personenbezogener Daten Suizidgefährdeter, die in Computersystemen, obgleich noch nicht überall vollautomatisiert, vorgenommen wird. Was hinsichtlich der polizeilichen Eingriffs-, Überwachungs- und Registrierungsaktivitäten das Konzept des Datenschutzes als Bürgerschutz im Falle eines Suizidversuches tatsächlich bedeutet, wird ausführlich dargestellt. Das Hauptproblem: Ist die polizeiförmige Intervention - wie behauptet wird - tatsächlich fähig, dem Betroffenen Hilfe und Schutz zu verschaffen, und ist es wirklic