Suizid und Suizidalität unter adoleszenten Häftlingen
Suizid ist nach dem Unfalltod die zweithäufigste Todesursache in der Adoleszenz. Das Jugendalter ist der Lebensabschnitt mit der höchsten Rate an Suizidversuchen. Neben psychisch kranken Jugendlichen und Heranwachsenden stellen Delinquente eine Risikopopulation für suizidales Verhalten und für Suizi...
| Autor principal: | |
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| Otros Autores: | ; |
| Tipo de documento: | Electrónico Artículo |
| Lenguaje: | Alemán |
| Publicado: |
2016
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| En: |
Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Año: 2016, Volumen: 44, Número: 1, Páginas: 9-20 |
| Acceso en línea: |
Volltext (Resolving-System) |
| Verificar disponibilidad: | HBZ Gateway |
| Palabras clave: |
| Sumario: | Suizid ist nach dem Unfalltod die zweithäufigste Todesursache in der Adoleszenz. Das Jugendalter ist der Lebensabschnitt mit der höchsten Rate an Suizidversuchen. Neben psychisch kranken Jugendlichen und Heranwachsenden stellen Delinquente eine Risikopopulation für suizidales Verhalten und für Suizid dar. Insbesondere die Gruppe der Inhaftierten weist als Extremform der Jugenddelinquenz ein hohes Suizidrisiko auf, das verglichen mit der Allgemeinbevölkerung gleichen Alters 16- bis 18-fach erhöht ist. Da sich die Insassenstruktur im Jugend- und Erwachsenenhaftvollzug erheblich unterscheidet, sind altersspezifische Forschungsansätze und Präventionsprogramme nötig. Diese Aufgabe kann nicht von Jugendhaftanstalten alleine geleistet werden. Eine enge interdisziplinäre Kooperation von Ärzten der Kinder- und Jugendpsychiatrie, von Psychologen, Gefängnismedizinern, Juristen und Justizvollzugsbeamten ist erforderlich, um die Chance, die der Jugendhaftvollzug für die Suizidprävention mit sich bringt, zu nutzen. |
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| ISSN: | 1664-2880 |
| DOI: | 10.1024/1422-4917/a000394 |
