Die Verteidiger in denNürnberger Prozessen von 1945 bis 1949$fZwischen Karriere, Professionalität und „Sprachrohr“ – eine kritische Würdigung

Mit dem Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess und zwölf weiteren Prozessen begann nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Aufarbeitung des NS-Unrechts. Vor einem amerikanischen Militärgerichtshof mussten sich führende Repräsentanten des Nazi-Regimes verantworten. Verteidigt wurden sie von deutsch...

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Bibliographic Details
Main Author: Seliger, Hubert (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2016
In: Anwaltsblatt
Year: 2016, Volume: 66, Issue: 12, Pages: 866-870
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Summary:Mit dem Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess und zwölf weiteren Prozessen begann nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Aufarbeitung des NS-Unrechts. Vor einem amerikanischen Militärgerichtshof mussten sich führende Repräsentanten des Nazi-Regimes verantworten. Verteidigt wurden sie von deutschen Rechtsanwälten. Die Quellen nennen 264 Anwälte als Pflicht- oder Wahlverteidiger und noch mehr Juristen in ihrem Umfeld. Doch was trieb diese Verteidigeran? Wie professionell führten sie ihre Mandate? Wie war ihre Haltung gegenüber dem NS-Regime? Wo stehen die Anwälte in der Anwaltsgeschichte? Der Autor zeichnet ein facettenreiches Mosaik einer Gruppe von Anwälten, für deren Motive und Hintergründe sich lange niemand interessiert.
ISSN:2700-4627