Selbstverletzendes Verhalten im Jugendalter

Selbstverletzendes Verhalten (SVV) hat seinen Beginn zumeist im Jugendalter. Internationale Studien berichten von Prävalenzraten zwischen 3 und 37 % (in Deutschland: 15-26 %) bei Jugendlichen. Es gibt Hinweise, dass aus neurobiologischer Sicht vor allem das serotonerge System bei der Entstehung und...

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Bibliographic Details
Authors: Plener, Paul L. 1978- (Author) ; Brunner, Romuald 1959- (Author) ; Resch, Franz 1953- (Author) ; Fegert, Jörg Michael (Author) ; Libal, Gerhard (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: March 02, 2010
In: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Year: 2010, Volume: 38, Issue: 2, Pages: 77-89
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Summary:Selbstverletzendes Verhalten (SVV) hat seinen Beginn zumeist im Jugendalter. Internationale Studien berichten von Prävalenzraten zwischen 3 und 37 % (in Deutschland: 15-26 %) bei Jugendlichen. Es gibt Hinweise, dass aus neurobiologischer Sicht vor allem das serotonerge System bei der Entstehung und Aufrechterhaltung dieses Verhaltens beteiligt ist. SVV wird von den Jugendlichen häufig zur Beeinflussung aversiver affektiver Zustände verwendet, kann aber auch andere Funktionen wie etwa Selbstbestrafung oder einen anti-dissoziativen Effekt haben. Bislang existieren viele Diagnostikverfahren, von denen teilweise auch deutsche Übersetzungen vorliegen. Bezüglich psychotherapeutischer Interventionen gibt es Hinweise auf eine gute Effektivität der Dialektisch-Behavioralen Therapie für Adoleszente (DBT-A). Der Evidenzgrad für psychopharmakologische Interventionen ist im Kindes-und Jugendalter sehr gering, sodass vor allem psychotherapeutische Interventionen im Vordergrund der Behandlung stehen sollten.
Item Description:Gesehen am 04.05.2023
Physical Description:13
ISSN:1664-2880
DOI:10.1024/1422-4917.a000015